History:Die Phantom Chronik

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Die Phantom Chronik

von Trümmerphantom


Kapitel 1: Krieg I - Am Ende der Fernen Länder

Keines der Phantome wusste warum sie diese Reise auf sich genommen hatten, keines wusste, warum sie jetzt hier waren, am Ende der Fernen Länder… Sie wagten es, hinabzuschauen… (siehe: Phantome)

Sie blickten in das Nichts…

Die Fernen Länder an sich waren schon faszinierend genug, nicht zuletzt wegen der ungewöhnlichen Form der Berge, doch das Nichts war einfach faszinierender für diese verstorbenen Krieger… Einer fiel sogar in das Nichts, verwandelte sich dann aber automatisch in eine Dunkellichtsphäre, schwebte über den Rand in ein sicheres Gebiet und verwandelte sich wieder in seine ursprüngliche Phantomform zurück…

Die Phantome bauten sich eine große, unterirdische Basis unter einer schwebenden Insel und begangen zu Essen.

Im Morgengrauen des nächsten Tages gingen die Phantome nach der allmorgendlichen Klingenschärfung (was eh nicht nötig war, deshalb gingen die meisten Essen) wieder an die Erdoberfläche und sahen eine Streitmacht, bestehend aus fliegenden Schiffen über das Nichts auf sie zu schweben…

Die Flotte gehörte nicht irgendeinem, sondern den Berüchtigten “Gargamel, der die Jagd auf die Schlümpfe aufgab und sein Pech bei uns versuchte!” (Zitat eines Flammenphantoms). (siehe: Schlümpfe)

Gargamel griff die Phantome mit Mauls an, welche auch (endlich) einen würdigen Gegner für die Phantome darstellten.

Die Mauls selber konnten den Phantomen nur wenig anhaben, doch es gab so viele von denen, dass die Phantome nicht jeden einzelnen von ihnen vernichten konnten… Teils wurden sie auch wortwörtlich überrannt. Die Phantome mussten nicht gegen diese Übermacht kämpfen, doch sie wollten die Menschen retten, die sich nicht gegen Gargamel zur Wehr setzen konnten…

Nachdem die Mauls dann noch die Felder verbrennen ließen, schöpften die Phantome aus ihrer Wut neue Kraft und schafften es irgendwie, die feindliche Armee stark zu dezimieren…

Gargamel blieb das natürlich nicht verborgen, und so bot er den Phantomen einen (vorübergehenden) Waffenstillstand an… Die Phantome nahmen an: sie mussten sich neu formieren…

Die Phantome wussten genau, dass Gargamel wiederkommen würde, mit einer neuen Armee.

Weil sie nichts gegen die fliegenden Schiffe unternehmen konnten, außer Phantomaugen darauf schicken und den Teleportphantomen die Arbeit machen lassen, begannen sie, Abwehrmechanismen gegen diese Ungetüme zu entwickeln, darunter eine zielsuchende Trümmerphantomschleuder.

Eigene Schiffe konnten sie sich nicht bauen, weil jedes Schiff, das Teleportphantome kapern wollten, zerstört wurde…

Durch ihre ganzen Waffen waren sie vorerst gegen einen neuen Angriff von Gargamel gerüstet, doch die Mehrheit der Phantome wünschte sich, dass er zu den Schlümpfen zurückkehren würde und keinen Ärger mehr machen würde…


Kapitel 2: Krieg II - Unerwartete Hilfe

3:30 Uhr Morgens. Die Phantome pennen, die Phantomaugen wachen, alles ist ganz ruhig bis auf die scheppernden Patrouillen, bestehend aus Frost- und Flammenphantomen. Sie ziehen ihre allmorgendlichen Runden durch die Kantine und dem Dunkellichtsaal, in dem sich die besiegten Phantome regenerieren…

General Haudrauf, ein Trümmerphantom, geht zum Morgensport über: Spionagehühner überrollen. Dabei ist es ihm völlig wurscht, ob das Huhn ein Spion ist oder nicht… Die Laute wecken General McWarpold, Teleportphantom. Ihm ist das auch völlig wurscht, er kann nie richtig schlafen, seitdem er in der Monsterfalle Chris’ de Burgh’s elendig verreckt ist…

Zu diesem Zeitpunkt nähert sich ein Schatten dem Rand der Fernen Länder, nahe dem Stützpunkt der Phantome, zuerst unbehelligt, bis ein Phantomauge es zu Gesicht bekommt…

Das Phantomauge nähert sich langsam dem Schatten, bis es bemerkt, dass der Schatten in Wirklichkeit ein fliegendes Schiff Gargamels ist! Es schlägt sofort Alarm und stürzt sich, wie es es gelernt hat, todesmutig auf den Schatten und sucht das nächste Lebewesen auf, das es lähmen kann…

Normalerweise würden jetzt Teleportphantome auftauchen, doch die sind alle (mit Ausnahme von McWarpold) beim letzten Einsatz draufgegangen und müssen sich regenerieren…

Die Phantome sind nicht gerade über diese ‚sanfte‘ Art des Weckens begeistert, General Haudrauf freute sich aber, denn er konnte endlich die Trümmerphantomschleuder testen! Er rollt zur nächsten Schleuder, rammt ein anderes Trümmerphantom von dieser, setzte sich in Position und gab den Befehl “FEUER!”

McWarpold macht sich nicht die Mühe, sich zum Ort des Geschehens zu teleportieren, “Soll Haudrauf mal seinen Spaß haben…”

Er ändert jedoch seine Meinung, als er mittels Telepathie die Worte ‚Überlaufen‘ und ‚Konstruktionspläne‘ hört. Er denkt nicht lange nach und warpt sich zum Phantomauge…

Nach dem Teleport befindet er sich auf einem kleinen, fliegenden Schiff, dessen Mannschaft nur aus einem Maul besteht, der eine weiße Fahne am Mast gehisst hat… Das Schiff bewegt sich nicht mehr, das Phantomauge hat auch aufgehört zu Lärmen und fliegt zurück auf seinen Posten…

“Wer Bist Du, der, der Kein Phantom und auch kein Gott ist… Antworte lieber, wenn dir dein Leben lieb ist…” Im Hintergrund kann man General Haudrauf durch die Luft auf das Schiff zu fliegen sehen…

“Mein Name ist Zabijecie 5, und ich bin einer der Generäle der Mauls. Ich möchte es auf den Punkt bringen, ich laufe zu euch über!”

General McWarpold ist verblüfft und überfragt zugleich, was man seiner Rüstung aber nicht ansehen kann… Haudrauf, der davon nichts mitbekommt, verfehlt währenddessen sein Ziel…

McWarpold weiß nicht, warum er das tut, aber er nimmt Zabijece 5 nicht als Kriegsgefangenen mit in die Basis, wie viele Anfangs denken, er lässt den General im Versammlungsraum erklären, warum er denn nun zu den Phantomen überlaufen will…

Bis zum Morgengrauen des übernächsten Morgens (menschliche Zeitrechnung, Phantome besitzen eine zweiundsiebzig Stunden Regelung!), klärt der Maul die Phantome über die aktuelle Lebenssituation der Mauls auf, nennt die Pläne von Gargamel und dessen Verhalten gegenüber der Mauls.

Zu guter Letzt Legt Zabijece den Phantomgenerälen die Pläne für die Schwebenden Schiffe und eine Liste der Mauls, die direkt sowie indirekt nach seiner Pfeife tanzen.

“Diese Männer würden mir in den Tod folgen, wenn sie könnten!”

“Kann man ihm trauen?”

“Die letzten Mauls wirkten so ange***** auf mich, ich glaub ihm, keine Ahnung warum.”

Phatos Phantomsmith meldet sich zu Wort: “Wir können ihn trauen! Gargamel würde nicht mal Ansatzweise daran denken, die Pläne für seine Flugschiffe bereitwillig dem Feind zu geben. Selbst, wenn es eine Falle ist, was haben wir schon groß zu verlieren? Unser Leben?”

Die Phantomgeneräle brechen in schallendes Gelächter aus. Sie lassen einen verdutzten Überläufer zurück und besprechen noch, ob man ihn trauen kann oder nicht. Sie entscheiden sich dafür. Sie wissen selbst nicht, warum… (Ob eine höhere Macht im Spiel ist?)

Zabijece konnte sich verhältnismäßig schnell mit den Phantomen anfreunden, (göttliche Fügung?) Jedenfalls kommt es zu folgendem Gespräch:

“Zabijecie, kann man diese Flugschiffe auch aus anderen Materialien bauen?”

“Aus Obsidian, werter McWarpold, aber Gargamel wollte schnell abbaubare Materialien benutzen, da nahmen wir Eisen…”

“Na, dann nehmen wir Obsidian.”

Um Obsidian herzustellen, erhitzen Feuerphantome Gestein solange, bis daraus Magma wird, die die Frostphantome zu Obsidian frieren. Trümmerphantome bauen den Obsidian ab, welches die Phantomschmieden dann zu Planken verarbeiten, aus denen dann das Schiff entsteht… Den Designern unter den Phantomen gefällt das Aussehen des Schiffes noch nicht, daher wird noch alles mit Holz ausgekleidet, eine Kapitänskajüte draufgebaut, ein mit Holz ausgekleideter Obsidianmast mit Rotoren und zu guter Letzt ein Getränkehalter angebaut.

Innerhalb kürzester Zeit bauen die Phantome eine gigantische Armanda von insgesamt fünfhundert Schiffen nach diesem Vorbild, sowie eine schwebende, kaiserliche Galeone. Alle bestückt mit den unterschiedlichsten Waffen: Phantomaugengeschosse als Enterhaken für die Teleportphantome und zielsuchende Trümmerphantomschleudern, Elementarkanonen für die Flammen- und Frostphantome.

Zabijecie und die Phantome brüten einen Plan aus, der im Wesentlichen darin besteht, die Mauls, die Zabijece in den Tod folgen wollten, aus ihren kärglichen Gemächern zu befreien…

Um nicht allzu sehr aufzufallen, eskortiert nur die Galeone die neu erbauten Transportschiffe in die Reiche von Gargamel… der Rest wartete an der Luftgrenze zum Kontinent of Lucas.

In zehn Stunden sollte dieses Unterfangen beginnen…


Kapitel 3: Krieg III - Während und nach der Schlacht

Da waren die Phantome auf den Ascheebenen, ihnen gegenüber standen Garamel und seine circa vierhundertfünfzigtausend Mauls. Selbst mit denen allein wäre er schon zahlenmäßig eins zu 45 fünfundvierzig überlegen gewesen, doch ihm folgten auch gigantische Horden von Zombies, Skeletten, Creepern, die auf Katapulte gesetzt wurden… Natürlich darf man auch den Himmel nichtvergessen: Er war grauweiß von den ganzen Ghasts, die dort herumschwirrten… Denen gegenüber standen die Phantome, Bären, Löwen, Wölfe und was weiß ich noch für lebende Gestalten...jedenfalls waren sie in der Unterzahl…

“Unser Plan wird höchstwahrscheinlich aufgehen…”

“Das wird er, keine Sorge…”

Die Phantome hatten Palisaden aufgebaut, die den Trümmerphantomen aber mehr als Sprungschanze dienen sollten…

Gargamel begann, er schrie “Angriff” oder etwas ähnliches, jedenfalls setzte sich die Armee in Bewegung… Die Trümmerphantome begannen sofort, sich zu den Creeperkatapulten vorzuarbeiten, damit ihre Verbündeten nicht durch ein *Zisch-Booom*' dahingerafft werden.

Und auch die Überläufer waren schnell gefunden, sie begannen nämlich schon mit ihrem Hinterhalt… Die Trümmerphantome zerstörten die Katapulte und wurden anschließend von den Explosionen der Creeper besiegt… alles verlief nach Plan…

Die Transportschiffe starteten auch schon mit dem Angriff - die Galeone hatte man als Trumpf bei der Basis gelassen. Sie konnten einen Ghast nach dem anderen vernichten, und auch die feindlichen Schiffe waren kein Problem…

Die meisten Zombies und Skelette waren durch die Massencreeperexplosionen bereits vernichtet, der Rest bekam Feuer- und Frostbälle von oben ab…

Bei den Phantomen ist keiner verstorben - sie waren ja schon Tot - doch die Wölfe, Bären und Löwen hatten sich teilweise selbst vernichtet, indem sie einfach Klippen runtergesprungen waren…

Gargamel wurde zurückgeschlagen, er zog sich mit seinen verbliebenen Truppen zurück…

Die Schlacht war geschlagen, der Krieg aber noch im vollem Gange… von den Tieren ist nur noch ein Wolf übrig, der die ganze Zeit nur neben den Phantomen gesessen hatte. Die Trümmerphantome hatten sich jetzt gänzlich in Dunkellichtsphären verwandelt, die Überläufer bestanden noch aus fünfundvierzigtausend Mauls und Zabijecie…

Sie verließen das Schlachtfeld mit den Transportschiffen zu ihrer Basis…

An der Basis hatte sich jetzt EINIGES getan: Was mit ein paar in den Fels gehauenen Gängen anfing, war bereits zu einer richtigen unterirdischen Großstadt herangereift, die einen riesigen Lufthafen in ihrer Mitte zierte… Die Stadt wurde auch erweitert, damit die Mauls auch Platz zum Leben hatten… Die Räume waren zwar nicht so groß, aber deutlich besser als die vier Quadratmeter Wohnplatz, die sie vorher besaßen… Jeder Raum war ungefähr zwanzig Quadratmeter groß, besaß ein Wollbett, einen kleinen Tisch, zwei Stühle, Bildchen, eine Kiste für das Eigentum und ein kleines Bücherregal…und in einem weiteren, kleinem Räumchen gab es ein Waschbecken und eine Toilette…

Man hatte auch viele Trainingsanlagen, Thermen und Kantinen gebaut, die Felder wurden auch vergrößert. Selbst einen Park hatten die Phantome errichtet! (Die Phantome bekamen Heimweh, denn sie hatten schon seit zwanzig Jahren ihre Heimat, den Florensia Forst vor Chris de Burgh nicht mehr wiedergesehen…

Die Phantome hatten auch eine Mobfalle errichtet, um zu sehen, wie man Spinnen, Creeper und dergleichen am besten vernichten könnte…

Nachdem die Mauls nun untergebracht waren, hatte man drei Kriegsschiffe, besetzt mit Frost- und Flammenphantomen, in Richtung von Gargamels Imperium geschickt. An Bord hatten sie circa tausend Phantomaugen und die Dunkellichtsphären der Teleportphantome… sie alle sollten als Spione fungieren und mögliche Überläufer und Deserteure unter den Mauls ausfindig machen…

Die Teleportphantomsphären nahm man mit, da diese sich freiwillig dazu entschlossen, die gegnerischen Anlagen und Gebäude zu sabotieren… ihre eigentliche Regeneration war fertig, sie mussten sich nur noch verwandeln…

Der Einsatztrupp flog los: Sie wollten Chaos in Gargamelonia (oder wie der das nennt) verteilen, sie mussten wissen, was Gargamel vorhatte…


Kapitel 4: Krieg IV - Heimvorteil!

Als die Phantome von ihren Phantomaugen hörten, dass sich Gargamel in Richtung Chris de Burgh aufmachte, um es zu zerstören, waren sie außer sich - VOR FREUDE!

“Ich sagte doch, den Hühnerspionen musst du nur Informationen vor den Schnabel stecken, schon wird der Krieg um einiges einfacher!”

“Die sind echt auf den Trick mit dem Lüftungsschacht reingefallen, der zu unserem falschen Besprechungsraum führte!”

Jeder normale Gegner wusste, wenn man die Phantome auf Chris de Burgh angreifen sollte, glich das einem Todesurteil:

Nicht nur, dass sich dort viele Phantomgeister angesammelt hatten, jeder noch so kleine Trottel wusste, dass die Phantome die Umgebung mit den fiesesten Fallen bestückt hatten, die alle in einem Zulauf zum gefürchteten Häcksler führten!

Zudem besaßen die Phantome jetzt auch einen neuen Schiffstyp, die Phantomkaravelle.

Dieser neue Schiffstyp war nicht nur schneller und größer (vierzig Meter) als die Phantomgaleone, sie besaß auch die dickste Panzerung von allen Schiffen! Selbst wenn sie frontal oder seitlich mit einem anderen Schiff zusammentraf, würde der Obsidian nicht mal einen Kratzer abbekommen! (Es gleicht schon fast dem Bedrock!)

Die Bewaffnung war auch ausgefeilter: Die Elementarkanonen der Frost- und Flammenphantome wurden verstärkt, sie konnten jetzt Kraftvollere Frost- beziehungsweise Feuerbälle abschießen (das Nachladen dauerte aber etwas länger), die Phantomaugen bekamen jetzt Pfeilähnliche Obsidiankappen aufgesetzt, damit sie die Außenhaut der Gegnerischen Flugschiffe durchdringen konnten und somit den Teleportphantomen ermöglichten, sich in das innerste des Schiffes zu teleportieren, um dort alles sabotieren zu können!

Die Phantomkaravelle besaß auch eine Geheimwaffe im Bug des Schiffes: Die Flammen- und Frostphantome konnten hier ihre jeweilige Elementarenergie sammeln (also Frost und Feuer) und daraus eine Sphäre dunklen Lichts erschaffen, die sowohl die Zerstörungskraft von Eis als auch die Kraft des Feuers vereinigte und somit den gegnerischen Schiffen zur Bruchlandung zwang. Diese Schüsse konnten natürlich nicht beliebig oft gemacht werden, man musste sie eine halbe Stunde lang aufladen…

Sie wussten, dass Gargamel ihre Schwachstelle kannte, er konnte Phantome fangen!

Allerdings können sie dann kurzzeitig von Phantomgeistern übernommen werden und mit denen verbanden sie eine seit Jahrhunderten eine enge Freundschaft. Diese konnten einen wieder auf die Beine helfen, und dann waren sie auch wieder Kampfbereit…

Die Phantome hatten einen Plan: Sie folgten mit ihrer eigenen Flotte (Bestehend aus hundertfünfzig Phantomkaravellen, dreihundertfünfzig Phantomgaleonen und fünfhundert Phantomkriegsschiffen) der gegnerischen Flotte auf sicherer Distanz…

Dies war die eigentliche Armee, die Vorhut, angeführt von Phatos Phantomsmith, dem ‚Herr der Schmiedehämmer‘, wie er jetzt genannt wurde, war bereits in Chris de Burgh angekommen und sah zum Erstaunen einen alten Freund in Gestalt eines Trümmerphantoms wieder (siehe: Das Phantomschwert) .

Sie freuten sich, sich nach so langer Zeit wieder zu sehen, doch Gefühlsduseleien mussten warten: die derzeitige Lage wurde besprochen und dann machten sie sich auf, „Gargamel zurück zu den Schlümpfen zu schicken!“

Dieser Freund hatte aber eine Besonderheit: Die Schwachstelle, die Wunde auf dem Rücken, den ein Phantom besitzen sollte, sie existierte nicht bei ihm! Das hieß aber nicht, das er nicht (relativ) verwundbar wäre: Phantomsmith hatte ihm (mit Erlaubnis, versteht sich) einen mit seinem Ein-Tonnen-Hammer übergezogen! Der Freund war jetzt zwar etwas benommen vom Schlag, ansonsten ging es ihm gut.

Sie besprachen noch einmal den Plan für die Gegner in die Zulaufbecken des Häckslers drängen würden! Simpel, aber effektiv! Zur Not hatten sie noch die Geister auf ihrer Seite, Toten hat es noch nie etwas gebracht, wenn sie die Toten in irgendeiner Form an etwas behindert hätten…

Die Phantome schlugen ihre Zelte im Wald auf, nur Trümmer, wie die Phantome ihren Freund jetzt nannten, ging in seine Hütte innerhalb der Mauern Chris’ de Burghs… Er hatte sich als Geschichtenerzähler, Krieger und Leibwache des Königs sehr viel Ansehen in der Bevölkerung gewonnen…

Er Bat den König, sich so schnell wie möglich zu seinem Sommerhaus zu begeben, eine alles entscheidende Schlacht gegen den Schwarzmagier Gargamel stünde bevor…

Der König sorgte sich jedoch mehr um das Wohl der Bevölkerung als um sich selbst: “Wenn meine Bevölkerung stirbt, wie soll ich dann weiter Steuern von denen bekommen?”

“Die sind bereits evakuiert, für deren Wohl haben wir bereits gesorgt…”

“Achso, dann komm ich eurer Bitte natürlich nach…”

Chris de Burgh war evakuiert, kein weiterer Mensch sollte das Leid eines Geistes oder den Zorn eines Phantomes durchmachen, beziehungsweise sterben…

Die Burg glich einer Geisterstadt, als die Feinde am Horizont erschienen… Schwarze Wolken kamen auf, die die Erde verdunkelten, und es fing an zu regnen… Die Phantome wussten nicht warum, aber schlechtes Wetter ließ ihre nicht arbeitenden Herzen höher schlagen…


Kapitel 5: Ein Sieg?

“AU! Ich fühl mich so gespalten!”

Der Regen hatte kein Glück gebracht, die Fallen konnten nicht ausgelöst werden, der Häcksler blieb unberührt…

Gargamel hatte die Festung gestürmt, die Phantome wurden in Steinen festgehalten, die jetzt überall verstreut auf dem Boden lagen… normalerweise hätten sie sich schon vorher aus den Kristallen befreit, er wusste aus eigener Erfahrung, dass die Kristalle einem Phantom nicht ewig standhalten konnten…

Trümmer selbst war gerade dabei, seinen Körper wieder zusammenzusetzen, Gargamel hatte ihn zuvor zweigeteilt, als er Goronkh schützen wollte… Wäre anscheinend aber nicht nötig gewesen, dieser hatte Gargamel mit nur einem Schlag sonst wohin geschleudert…

Trümmer war jetzt wieder zusammengebaut, und guckte sich nach Goronkh um…dieser stand außerhalb der Mauern, zusammen mit den Dorfbewohnern, Phatos und einigen verbündeten Mauls, die allesamt nach den zurückgebliebenen Kristallen suchten, welche die Phantome gefangen hielt…

Die Karavellen waren mitten im Gewitter abgestürzt, sie konnten ihre Geheimwaffen nicht einsetzen, ein Schiff nach dem anderem stützte ab… Sosehr Phantome auch Regen mögen, dieser endete in einem wahrem Taifun!

Die Phantomsteine, wie die Kristalle richtig hießen, wurden alle in Reihen aufgestellt: Sie ließen das Licht der Sonne hindurch scheinen und besaßen eine blutrote Farbe. Die hinterlassenen Steine von Gargamel waren Dunkelrot, weil darin mindestens Hundert von Phantomen gefangen waren - sie besaßen auch schon Risse!

Trümmer zerstörte einen nach dem anderem: “Minderwertige Qualität! Die Steine müssten viel mehr Verunreinigungen besitzen, um ein echtes Hindernis für uns darstellen zu können!”

Die Risse entstanden durch die Phantome, die die “Wände” ihrer kleinen “Irrenanstalt” sprengen wollten, um wieder hinaus zu kommen…

Die Dunkellichtsphären, besser gesagt Phantomsphären, kamen zwischen den Scherben der Steine hervor, verwandelten sich aber nur teils zurück… Die Phantome waren enttäuscht von sich selbst…

“Sie hatten die Fähigkeiten, die ihnen die Götter mitgegeben hatten, vergessen”, sagte Goronkh, der neben Trümmer erschienen war…, “Außerdem sind deine Freunde ein wenig Kriegsmüde, niemand kann es ihnen verdenken…”

“Danke, dass du uns gerettet hast.”

“Ich habe nicht viel getan… glaub aber ja nicht, das der Krieg schon vorbei ist… er kommt wieder… ich spüre eine Erschütterung der Magie…”

“Komm mir jetzt bloß nicht mit der Nummer! Ich kenn dich jetzt schon lang genug, um zu wissen, was dann kommt! Das ist jetzt nicht gerade der richtige Zeitpunkt dafür… Ich muss jetzt erst mal helfen, meine Freunde wieder aufzubauen… Diese Niederlage sitzt tief in ihrem Gewissen…”

Goronkh wusste, was er damit meinte, und ließ ihn und seine Freunde erst einmal allein…

Auf dem Heimweg sagte er nur noch: “Nimm dich in Acht vor den Hühnern! Wer weiß, was für finstere Pläne die aushecken.”

Trümmer wusste nicht was er damit meinte…


Kapitel 6: Abschied von den Freunden

Zehn Jahre waren vergangen, seit Gargamel gestürzt wurde und die Mauls wollten weiterziehen…

“Warum bleibt ihr nicht, ich habe noch eine Rechnung mit Zabijecie 5 offen.”

Trümmer war zusammen mit ein paar Phantomen zur Stadtmauer gegangen, um sich von den Mauls, ihren Verbündeten und Freunden, zu verabschieden…

“Tut mir Leid, aber unser Schachspiel muss warten… Wir werden in die Fernen Länder zurückkehren, um uns dort ein neues Leben aufzubauen… Ansonsten wäre eure Arbeit dort doch ein wenig verschwenderisch gewesen…Keine Sorge, wir werden Briefe schreiben. ”

Es wurden noch einige Worte gewechselt und dann zogen die Mauls auch schon los… Wer weiß, wann sie sich wiedersehen würden?

In der Stadt war in den letzten Zehn Jahren nach dem Krieg alles wieder aufgebaut worden, auch ein Verdienst der Phantome. Trümmer schaute sich in der Stadt um. Er wunderte sich, wie herablassend die Menschen über Gargamel sprachen… Gut, Gargamel war der Feind und zurück bei seinen Schlümpfen, doch es tat ihm weh, wie spöttisch sie über ihn redeten… immerhin hatte dieser viele seiner Brüder und Schwestern besiegt…

Aber wie Goronkh schon sagte, hätten die Phantome mehr auf ihre Fähigkeiten als auf die Technik gesetzt, wäre dieser Krieg um einiges besser gelaufen…

Auf dem Weg zu seinem Haus bemerkte er hinter zwei vorbeigehenden Waschweibern ein Huhn… Trümmer wusste nicht warum, doch der Anblick dieses Hühnchens erinnerte ihn daran, wie er von Gargamel entzwei gespalten wurde…

Am liebsten hätte er dieses Hühnchen auf der Stelle plattgewalzt, doch er ließ es bleiben, was sollten die Leute von ihm denken? Dann bemerkte er die roten Augen des Hühnchens!

Trümmer hielt es für eine Sinnestäuschung und ging weiter…


Kapitel 7: Die Undankbarkeit der Geretteten…

Trümmer konnte es nicht fassen! Er selbst war zwar nicht davon betroffen, doch irgendwie waren die Phantome in Verruf geraten… Irgendjemand hatte herumerzählt, dass Phantome Leute zusammengeschlagen und ausgeraubt hätten - als ob die das nötig hätten! Als ob das noch nicht genug wäre wurde auch Goronkh schlecht gemacht! Die Phantome waren alle aus der Stadt ausgezogen, wer kann es ihnen verdenken…

Selbst wenn es mittlerweile die siebte Generation der Nachfahren einiger Phantome war, sie würden ihnen niemals Leid zufügen wollen! Doch das wurde anscheinend von der Bevölkerung verdrängt!

Die Phantome waren nicht sauer, weil sie ungerecht behandelt wurden – Nein, sie waren todtraurig… Jene, die sie beschützen wollten, stampften ihre Identität als Phantome gnadenlos in den Staub…

Sie zogen in den Wald und ließen durch ihre wiedererlernten Kräfte einen wahrhaft gigantischen Baum (Stammquerschnitt: dreiundzwanzig Meter…) wachsen, der ihnen eine Art Unterstand für ihre neu errichteten Hütten bot… Er war in der Mitte Hohl, und die Phantome zogen Böden hinein, aus Holz, versteht sich, und ließen diese verdunkeln…

Monster konnten jetzt spawnen… Sie bauten an den Seiten Wasserzuläufe, die in ein SEHR tiefes Loch führten, welches in einem Raum endete, an dessen vier Seiten die Monster in einen Wasserpool getrieben wurden und dort ertranken… Die Gegenstände, die sie fallen ließen, wurden in einer Zulaufstelle gesammelt…

Sie bauten diese Apparatur, um an die Mobfalle zu erinnern, an der sie mitgearbeitet hatten…

An den Ästen der Bäume hatten Frostphantome Blätter eingefroren und sich so ihre Heime gebaut, die Flammenphantome Bauten sich ihre Schlafgelegenheiten weit unter den Wurzeln des Baumes, in der Nähe von Seen voller Lava… Die Trümmerphantome trümmerten noch mehrere Tunnelsysteme durch den Wald, die sich bald vom Quarzgebirge bis ans Meer erstreckten… Ihre Sandsteinhäuser entstanden am Fußende des Stammes…

Die normalen Phantome hatten sich ebenfalls an den genannten Plätzen angesiedelt, bis auf die Krone des Baumes… Hier baute sich Goronkh ein bescheidenes Heim, Trümmer ein wenig darunter…

Die Phantome hatten Goronkh gefragt, jetzt, wo auch er kein zu Hause mehr hatte, ob er nicht mit ihnen ziehen wollte, um sich eine Heimat in der Nähe von Chris de Burgh zu bauen…

(Die Phantome wollten es trotz der Buhrufe immer noch schützen…). Er sagte zu…

Trümmer war mitgezogen, da er seine Freunde nicht “allein” lassen wollte… Außerdem wäre auch er bald auch in Verruf geraten… Er würde die Kinder vermissen, denen er immer Geschichten vorgelesen hatte…

Eines bekam Trümmer aber immer noch nicht aus dem Kopf: in der Kirche des blinden Paters wurden vermehrt Anhänger gesichtet, die ‚Evil Chicken‘ anbetenden (wer oder was das auch war…).

Außerdem kam ihm das Bild des rotäugigen Hühnchens nicht aus dem Kopf… War es vielleicht doch keine Sinnestäuschung gewesen?


Kapitel 8: Der Trip zum Nether

Die Phantome waren immer noch nicht darüber hinweg, dass sie aus ihrer Heimat vertrieben worden waren … Jetzt wurde sie von Geistern heimgesucht…

Phantome besaßen eine ferne Verwandtschaft mit ihnen, allerdings handelte es sich bei den Phantomen mehr um materielle Geister… Daher können sie auch nicht durch Wände gehen…

Von ihrem Standpunkt aus hatten sie die Verwandtschaft mit Geistern nie geleugnet, doch ihre Redensart wurde fast immer falsch verstanden…

Wie auch immer, jetzt töteten diese jene, die wir beschützen wollten…

“Allmutter, wir haben versagt…”, genau diese Worte kamen einem Phantom durch den Kopf geschossen, doch er traute sich nicht, sie auszusprechen… Mc Warpold…

Trümmer ging noch ab und zu der Sonntagsmesse, die ja jeden Mittwoch stattfand… jedes Mal, wenn er dort hinging, konnte er Geister flüchten sehen, zumindest deren am Tageslicht sichtbaren Schatten … Nur ein paar Kinder kamen noch zu ihm, um vielleicht eine Geschichte anzuhören… Er erfüllte ihnen den Wunsch… es könnte ihr letzter gewesen sein… Trümmer machte diese Gedanken todtraurig…

Die Phantome wollten keine weiteren Feinde haben, darum bauten sie ein Portal zum Nether…

Ein Trupp aus sieben Phantomen, bestehend aus Admiral Mc Warpold (Teleportphantom), Admiral Haudrauf (Trümmerphantom), Admiral Pyros (Flammenphantom), Admiral Count Everest (Frostphantom), Admiral Gerhard (‚Normales‘ Phantom), Trümmer (Sprecher der Phantome) und Phatos (Meister der Phantomschmieden und Meister der Schmiedehämmer) sowie Goronkh (Magier) bildeten zusammen eine Expedition zum Nether, um die Möchtegernkönigin dort aufzusuchen… (siehe: Die Phantomkönign)

Angekommen im Nether trauten sie ihren Augen nicht: Gargamel hatte hier eine gigantische, verlassene Basis hinterlassen! Die galt es erst einmal zu inspizieren…

Die Mauls waren hier nicht mehr ansässig, warum auch immer… die Gruppe durchsuchte jeden Raum, alles war verlassen… irgendwann änderte sich die Bodenbeschaffenheit, doch das störte niemanden… Haudrauf fand einen Schalter an der Wand…

Keiner wusste warum, doch sofort sackte ein Teil des Bodens ab und bildete eine Treppe zu einer Eisentür, die Haudrauf natürlich sofort zerstörte… Der Raum hinter der Tür führte in einen Raum mit vielen komischen Apparaturen, die irgendetwas zu Messen schienen…

“Was ist das denn?”, fragte Pyros…

Count Everest gab die Antwort…: “Angeblich stammte Gargamel aus einer fortgeschrittenen Welt, fernab unserer Dimension, so sagen es zumindest die Anhänger von ihm, die mittlerweile das Evil Chicken anbeten…

Sie gingen weiter und fanden eine Art Kraftfeld, in dem etwas gefangen gehalten wurde…

Trümmer hatte immer etwas Mitleid mit Kreaturen, die sich nicht mehr durch die eigene Kraft aus Fallen befreien konnten, es sei denn, er hatte sie selbst aufgestellt… Daher befreite er das Wesen, indem er die Apparatur durch einen gekonnten Faustschlag zerstörte…

Das Kraftfeld verschwand und ließ eine sowohl menschenähnliche als auch phantomähnliche Kreatur zurück, die eine leichte Rüstung trug… in der Größe war dieses Wesen ungefähr drei centimeter kleiner als der liebe Goronkh, der die Phantome immer noch begleitete… und das Wesen war weiblichen Geschlechts!

Der Trupp nahm sie mit aus dem Nether, auf einer provisorischen Trage, denn sie war verletzt und nicht ansprechbar…

Die Phantomkönigin konnten sie nicht finden, aber irgendwie hatten alle das Gefühl, das die doch in ihrer unmittelbaren Nähe war, auch, als sie zurück in ihrer Welt waren…

Sie fragten sich außerdem, warum sie keinen Ghasts oder Zombie-Pigmens begegnet waren…


Kapitel 9: Von Geistern und Phantomen…

Trümmer ging mal wieder in die Kirche - Zur Mittwochsmesse am Sonntag um 20 Uhr versteht sich… - und schaute sich bei der Bevölkerung um… Die Sonne war untergegangen und er konnte immer wieder Geister sehen, die Menschen befallen hatten (niemand wusste genau warum, doch Phantome konnten sofort feststellen, ob jemand von einem Geist befallen war oder nicht…).

Trümmer taten die Geister Leid, weil diese einem grausamen Todes gestorben waren und dazu verdammt sind, ein meist unglückliches Leben führen zu müssen… Doch sobald die Geister Kinder besetzten, war die Grenze seines Mitleides erreicht: Phantome besaßen die Fähigkeit, durch bloßes berühren Geister aus Menschen zu vertreiben…

Es gab aber auch Geister, wo zum Beispiel der verstorbene Vater sein Kind schützen wollte, indem er es besetzte und gegen andere Geister schützte… Die ließ Trümmer in Ruhe…

Zu Phantomgeistern hegte jedes Phantom eine sehr enge Freundschaft, so auch er, indem er dessen noch lebenden Nachfahren ab und zu ein kleines Präsent hinterließ… Sei es auch nur ein Brot…

Die Leute schauten ihn immer wieder mit Verachtung in den Augen an, doch zu den Kindern ist diese Verachtung scheinbar noch nicht vorgedrungen… Jedenfalls wollten diese gerne eine Geschichte von ihm hören…

Zum Schluss ging er noch mal in die Kirche durch einen geheimen, durch Wasser versteckten Abfluss, der zu der geheimen, kirchlichen Bibliothek führte… Der Pfarrer hatte sich da was ganz nettes ausgedacht… Er las noch ein paar Bücher, der Geist neben ihm anscheinend auch… Es war ein Nebelgeist, doch das störte ihn wenig…

Zum Schluss ging er zurück in den Wald, Richtung des neu entstandenen ‚Heiligen Baumes‘ im ‚Heiligen Hain‘, wie einige Dorfbewohner den Baum und den Wald jetzt nannten (Sie wussten nicht, dass der Baum das Werk der Phantome war…)…

Auf dem Heimweg folgten ihm einige Geister – Phantomgeister. Diese drehten dann aber ab… Trümmer hätte sie am liebsten zu einem Tee eingeladen…


Kapitel 10: Das Zeichen der Freundschaft

Trümmer hatte sich im ‚Heiligen Hain‘ verlaufen – mal wieder – und suchte gerade einen Weg zurück zum ‚Heiligen Baum‘. Währenddessen machte er sich ohne Ende Vorwürfe, weil sein Orientierungssinn anscheinend nicht mehr auf dem neustem Stand war…

Er ging und ging, während vor ihm ein Spinnenreiter auftauchte und sogleich flüchtete…

Trümmer dachte sich, wenn er sich schon verlaufen hatte, könnte er ja auch gleich die ganzen Monster im Wald plattwalzen… Der Spinnenreiter war das erste Opfer…

Nach ein paar Stunden Mopwalzen reagierte Trümmers Schwerthand auf etwas… Das machte ihn neugierig und er suchte in der Umgebung, worauf seine Schwerthand denn nun reagierte…

Er kam irgendwann an eine Stelle, an der ein etwas größerer Baum gewachsen war, und er fing an zu Buddeln… Nach ein paar Metern wurde er fündig: er fand ein Schwert, ein wenig verrostet, aber die Klinge an sich konnte jeden Gegner mühelos mit einem Streich erschlagen…

Nach einiger Überlegung wusste er dann auch, was für ein Schwert das genau ist: Phatos selbst hatte es für ihn geschmiedet, es war das einzige Schwert seiner Art (Phatos stellt meistens nur Unikate her…)… Trümmer hatte sein Phantomschwert wiedergefunden… (siehe: Das Phantomschwert)

Wenn die Tränendrüsen der Phantome Arbeiten würden, hätte Trümmer einen Ozean vor Freude geweint, so glücklich war er in diesem Moment…

Dann erklang eine Stimme: “Du, der das Zeichen der Phantome führst, erhebe es…” Trümmer gehorchte - Nicht, dass er eine Wahl hätte, der Arm mit dem Phantomschwert hob sich automatisch, ohne sein Zutun…

Trümmer wurde jetzt ein wenig ängstlich, doch verglichen mit Gargamel und allem, was er durchgemacht hatte, war es nun auch egal, was mit ihm geschah…

Die Stimme erklang wieder: “Du, der das Zeichen der Phantome trägst…”

Der Himmel wurde bewölkt, es Donnerte und blitzte…

“… EMPFANGE HIERMIT…”

…es wurde gleißend hell…

“DEINE NEUE KRAFT!”

In diesem Moment Schlug ein Blitz in das Schwert ein und verdeckte es sowie seinen Träger…


Kapitel 11: Götter und ihre Vorstellungskraft

“AUTSCH!” Trümmer war gelähmt und erblindet aufgewacht… Er war stocksauer!

Eine Stimme erschallte: “Du, der das Zeichen der Phantome führst… verneige dich vor deinem Gott, Sterblicher…”

“UND WARUM SOLLTE ICH DAS TUN, DU IDIOT?!?”

“WIE SPRICHST DU DA MIT DEINEM VORGESETZTEN, MENSCH!”

Trümmer versuchte ruhig zu antworten: “Erst wird mein Körper übernommen, dann schlägt ein Blitz in mich ein UND DU WILLST, DAS ICH NETT ZU DIR SEIN SOLL?!?”

“Gutes Argument… Jedenfalls, ICH DARF ES MIR ERLAUBEN! Ich bin ALLMÄCHTIG, Ich bin ALLWISSEND, ich bin…”

Er wurde unterbrochen:

Trümmer: “Um auf das Allwissend zurück zu kommen: Ich bin kein sterblicher Mensch, sondern ein unsterbliches Phantom…”

“WAAAS?” Der Gott war aufgebracht: “DAS BRINGT MEINE KOMPLETTE PLANUNG DURCHEINANDER! DIE MACHT DES DONNERS SOLLTE EIN KRIEGER BESITZEN, DER DAS ZEICHEN DER PHANTOME FÜHRT, GUT MIT DEM KÖNIG AUSKOMMT UND DEN KINDERN GERNE GESCHICHTEN VORLIEST… Oh mein Gott, Um Himmels Willen, Verflucht noch mal!”

Trümmer meldete sich heiterer zu Wort: “Nun, jetzt habt ihr einen Phantom, das Ursprünglich von den Trümmern einer Mauer begraben wurde, das Zeichen der Phantome führt, gut mit dem König auskommt und den Kindern gerne eine Geschichte vorliest…”

“Daran hab ich nicht gedacht…” Der Gott war jetzt echt gut drauf: “Wenn das so ist, dann geb ich dir mal kurz einen Crashkurs zum Thema Donnerphantom, welcher du jetzt bist…”

Trümmer konnte wieder etwas sehen und sich bewegen: er befand sich über den Wolken, doch er spürte einen Boden unter sich…

Der Gott sprach weiter: “Als Donnerphantom besitzt du die freie Kontrolle über die Elektrizität… dein Körper arbeitet wie ein Generator und versorgt dich mit Unmengen an elektrischer Energie, mit der du Blitze, Energiekugeln etc. erschaffen kannst… Dein Körper selbst schockt Feinde, wenn sie dich angreifen… vorausgesetzt, du willst sie Schocken… Dein Phantomschwert wurde auch optimiert: Du kannst darin elektrische Energie sammeln, damit deine Schwerthiebe mächtiger werden… Du kannst aus der Schwertspitze auch Kugelblitze abfeuern, aber denk daran: Dein Schwert fungiert als eine Art Batterie: Du musst mit dem Schwert in Berührung bleiben, ansonsten entlädt es sich… Wenn du möchtest, kannst du dein Schwert auch mithilfe deiner Gedanken ferngesteuert herumfliegen lassen und Elektrizität entladen, aber du musst es dann auch wieder aufladen… dauert nur fünf Sekunden…Wenn du fliegen möchtest, erstell dir eine Gewitterwolke: du kannst auf denen Herumlaufen, wie du lustig bist…Weiteres erkläre ich dir beim nächsten Mal…”

“Danke, Chef… ich hau dann mal ab, wenn du nix dagegen hast.”

“Achja, mit deinem Schwert kannst du jederzeit und allerorts ein Riss zum Nether aufmachen, um dich zwischen den Welten zu bewegen… der Riss bleibt nur Kurzzeitig offen…”

“Jo, Chef.”

“Glaub bloß nicht, du bekommst diese Kräfte einfach so nebenbei! Ich habe eine Aufgabe für dich: Unter der Kirche des blinden Paters, in der ich angebetet werde, haben sich die Anhänger von Evil Chicken versammelt, um dieses Federvieh anzubeten! Mir gefällt das nicht! Zeig ihnen, wer der Boss ist!”

“Klar, Chef”

„Gut, dann teleportiere ich dich dahin…”

*Plop* Trümmer fand sich jetzt vor der Kirche wieder, die er zuvor besucht hatte…


Kapitel 12: Ein Licht am Firmanent…

Trümmer wollte sich sogleich zur geheimen Kirche vorarbeiten, als der Pater ihn “anrief“: “Du magst jetzt zwar ein Donnerphantom sein, doch du kannst noch deine Fähigkeiten als Trümmerphantom nutzen und eine Art elektrisierendes Feuer erzeugen… Außerdem kannst du aus verstorbenen, verbündeten Kriegern ebenfalls Donnerphantome machen… einfach den leblosen Körpern einen elektrischen Schlag geben… Wenn er geeignet ist, gibt es ein Donnerphantom mehr, auch wenn er etwas schwächer ist als du… Wollte ich nur mal gesagt haben…” Dann verschwand auch schon die Stimme…

“Schön zu wissen…” Mit diesen Worten nutzte er den geheimen Weg, guckte vorher, wie er im Spiegelbild des Wassers aussah (Neben den Schwarzen Ornamenten besaß er jetzt eine relativ dunkle, gelbe Rüstungsfarbe…), ging in Richtung Bibliothek, bog dann aber Rechts ab, um zur Unterkirche zu gelangen… Sogleich dort angekommen, rollte er als elektrisierende Kugel alle Sitze kaputt, mit gekonnten Blitzschlägen ließ er sie brennen! Einige Anhänger kamen, doch die wurden sofort von seinen Blitzen gelähmt… Er zerstörte die Kanzel, erhitzte durch mehrmalige Blitzeinschläge das Gestein so stark, das daraus Lava wurde, kurz gesagt: Er zeigte ihnen, wer der Boss ist… Er passte jedoch auf, dass er die obere Kirche nicht in irgendeiner Form beschädigte…

“Zu Hilfe! Ein Phantom Läuft Amok!” Das waren die vorerst letzten Worte, bevor dieser Evil-Mönch ins Reich der Träume gelozt wurde… Trümmer nutzte momentan nur einen sehr geringen Teil seine Macht, er sollte ja nur zeigen, wer der Stärkere ist…

Zum Schluss ließ er noch die Wände Rechts und Links von der Kanzel aus in den Hauptraum stürzen, sodass die einzelnen Räume der Evil-Mönche zu sehen waren… Dann wartete er… Auf Evil Chicken!

Er musste nicht lange warten, dann kam auch schon ein Rotäugiges Hühnchen mit seinen Gefährten des Weges…

“Anscheinend haben mich meine Augen doch nicht getäuscht, als ich ein rotäugiges Hühnchen gesehen hatte…”

Das Hühnchen meldete sich zu Wort: “Anscheinend bist du ein wenig lebensmüde, mein Freund! Du stehst hier nicht irgendeinem Hühnchen gegenüber! Ich bin Gargamel!”

“Oh, du hast also den Angriff überstanden. Meinen Glückwunsch. Hat es dir Spaß gemacht, mich entzwei zu teilen? Übrigens: deine Phantomsteinchen waren von Minderwertiger Qualität.”

“Dir wird das Lachen schon vergehen!” Mit diesen Worten schoss das Hühnchen einen Strahl gebündelter Energie auf Trümmer…

Der Strahl traf und - Nichts passierte…

“Vielleicht beim nächsten Mal, Hühnchen.” Mit diesen Worten Schoss er einen kleinen Kugelblitz in den Strahl auf das Rotäugigen Hühnchens… Der Blitz durchkämmte den Strahl ohne jede Anstrengung und lähmte das Hühnchen… “Deine Zeit kommt später…” Mit diesen Worten ging Trümmer durch die Bibliothek nach Hause…

Vorher machte er aber noch einen kleinen Umweg durch die Stadt, um die Geister in ihre Schranken zu verweisen… Er bemerkte die Leiche eines Kriegers… er versuchte, aus ihm ein Donnerphantom zu machen… es gelang nicht…

Er bemerkte noch ein paar Kinder, die ihre Väter verloren hatten… Er versucht es erneut… es klappte… Die Kinder schauten erst einmal erstaunt, doch dann freuten sie sich ungemein, das ihr Vater (vermeintlich) wieder zu den Lebenden gehörte… “Pass gut auf sie auf…” sagte Trümmer noch zu ihnen bevor er sich zu seiner aufmachte…

Anscheinend waren viele Geister von dem Schauspiel beeindruckt, jedenfalls folgten ihm Eisgeister, Phantomgeister, Kriegsgeister und Nebelgeister bis nach Hause… Den Tee, den Trümmer ihnen anbot, nahmen sie Dankend an…


Kapitel 13: Evil Chicken verschwand

Die Geister und die gesamte Phantomschaft wollten gerade nach Chris de Burgh aufbrechen, um gegen Evil Chicken zu kämpfen, doch Trümmer hielt sie auf: “Ihr braucht nicht loszuziehen, Lucas hat den Magmastab…”

Genau in diesem Moment blitzte sehr weit entfernt eine weiße Lichtsäule auf, und Trümmer konnte spüren, dass ein Lebewesen irgendwohin teleportiert wurde…

“Seht ihr. Donar, anscheinend ist eure Hilfe vorerst nicht nötig… Ihr seid aber gern auf einen Tee eingeladen, wenn ihr wollt. ”

Drei Jahre vergingen, in der Evil Chicken nicht mehr gesehen wurde. Das Ansehen der Phantome war immer noch nicht auf dem Stand, damit diese sich wieder in der Stadt niederlassen konnten, doch sie waren wieder gern gesehene Gäste…

Trümmer ging auch ab und an nach Chris de Burgh, um zu sehen, wie es denn dem Donnerphantom gehe, das er erschaffen hatte: Dieses hatte sich zum Admiral hochgekämpft, um die Stadt besser beschützen zu können… Trümmer freute das sehr…

Er guckte sich weiter um und sah die Kinder von Anasthasia, der großen Ausleuchterin…

Keiner wusste, warum, doch sie wurde mit einem langen Leben gesegnet, der Grund dafür blieb im Verborgenen…

Jedenfalls las er den kleinen Kindern eine Geschichte vor, die von jener großen Ausleuchterin handelte…

Er sah auch in der Kirche nach dem Rechten… Die Unterkirche war immer noch so zertrümmert wie zuvor, nur mit die Lava hatte man versucht, sie irgendwie als Zierelement verkaufen zu können: Der Erfolg hielt sich in Grenzen…

Er ging zurück zum Baum, nur mit dem Unterschied, dass er jetzt Gewitterwolken als Weg benutzte: er hatte keine Lust, sich ein weiteres Mal zu verlaufen…

Jedenfalls kam er an… und ging in die Baumklinik… Sie hatten diese Klinik erstellt, um verletzten Wanderern zu helfen…

Es gab hier einen Raum, in dem das Wesen aus dem Nether in einem Bett lag: Nach drei Jahren war es immer noch nicht aufgewacht… Tot war es nicht, da waren sich alle sicher…

Trümmer stöhnte auf: “Naja, immerhin hat sie einen guten Schlaf…”

Mit diesen Worten ging er wieder hinaus…

Er schnitt mit seinem Schwert in die Luft, um ein Portal zum Nether zu erstellen… Dort angekommen ging er dann in Richtung von Gargamels ehemaliger Festung, die die Phantome jetzt besetzt hatten…

Er wusste nicht warum, aber einige normale Phantome hatten sich einen Ghast gezähmt, um auf ihnen zu reiten… War immer wieder nett anzusehen…

Gargamels Festung wurde immer noch so genannt, weil keiner den Namen ändern wollte…

Sie besaß aber einen Spitznamen: Gargamelonia…

Angekommen in der Festung hatte Trümmer gleich mal die Admiräle besucht, die unbedingt herausfinden wollten, wie man bei den Ghasts den Wunsch zum Suizid unterbinden konnte…

Trümmer guckte immer wieder mal vorbei, um zu sehen, wie es denn den Leuten hier denn so ging: Die Flammenphantome hatten hier ihr zweites Zuhause eingerichtet…

Nach der OKF (OrtsKontrollFahrt) wechselte er dann wieder in die normale Welt über, um zu pennen…

Eins machte ihm aber immer noch Gedanken: Evil Chicken beziehungsweise Gargamel war nicht im gleißend hellem Licht umgekommen… Nur wohin ist er verschwunden?


Kapitel 14: Und Pater sprach…

Trümmer zog sich einen Reisemantel an… Er wollte gerade einen kleinen Trip durch den Wald machen, als er einen Schatten hinweghuschen sah – keine Frage, es handelte sich um einen Geist. Einem allseits bekannten Geist…

“Ah, sieht man dich mal wieder, Donar?”

Der Schatten hielt an… “Da denkt man, man könnte eine kleine Besichtigungstour machen, und der erste, der mich entdeckt, ist der liebe Trümmer… Ich wollte gerade gehen, keine Sorge…” Donar machte kehrt und verschwand Richtung Wald…

“Besichtigen kannst du gerne, eure Anwesenheit wird hier… akzeptiert.”

Der Schatten hielt kurz inne, setzte dann aber seinen Weg fort, diesmal im Schritttempo.

“Naja, ich komm vielleicht später noch einmal…” Mit diesen Worten verschwand Donar gänzlich im Wald…

Trümmer setzte auch seinen Trip fort, als eine Stimme erklang: “…Donnerphantom, ich muss etwas mit dir besprechen…”

‘Oh, nee, Pater schon wieder’, diese Gedanken kamen Trümmer gerade in seinen Kopf… “Pater, falls du meinen Namen nicht kennst, ich heiße Trümmer. Was gibt’s zu besprechen?”

Pater antwortete darauf mit einer Mischung aus ernster, trauriger und sanfter Redensart: „Nun, wie soll ich es sagen, ein paar Schwarze Schafe unter den Hochgöttern sind wieder in diese Welt eingedrungen… Ich muss das mit dir und der Allmutter persönlich besprechen, daher werde ich dich jetzt zu meinem kleinem Anwesen teleportieren…”

*Plop*

Trümmer wurde mal wieder vom Pater irgendwohin teleportiert, in diesem Fall irgendwo weit oben… Mal wieder brauchte er eine Weile, um sich an das Licht hier oben zu gewöhnen…

Als er dann wieder etwas sehen konnte, traute er seinen Augen nicht: Er war auf der Spitze des Götterberges, ein so gigantischer Berg, das selbst das Wort “Gigantisch” einfach nur untertrieben wäre… Und er war auf dessen Spitze! Dann sah er das Anwesen Paters: Es war wirklich einem Gott würdig! Weißer Marmor und kristallklares Wasser zierten das Anwesen…

Trümmer fühlte sich auf einmal ganz klein… verglichen mit dem Berg und dem Anwesen glich der ‚Heilige Baum‘ einem Setzling…

“Beeindruckend, nicht? Von hier oben habe ich alles im Blick. Naja, fast alles…” Pater ging aus seinem Anwesen auf Trümmer zu… “Na, komm schon, im Garten kann lässt es sich besser unterhalten…”

Trümmer folgte… er schämte sich schon fast, das er außer seinem Reisemantel nur eine Rüstung trug… aber es war immer noch besser als das, was sie verbarg… “Ich glaube, selbst in den fernen Ländern haben die Phantome nichts vergleichbares geschaffen…”

Trümmer folgte ihm in den Garten…

Angekommen im Garten, änderte Pater schnell seine Meinung: “Die Allmutter verspätet sich anscheinend, wenn du möchtest, kannst du dir hier noch alles ansehen, wenn du möchtest…

Auch meine kleine Bibliothek… Sobald die Allmutter erscheint, wird dir erzählt, warum du hier bist, doch bis dahin… Fühl dich hier wie zu Hause…”

Trümmer besuchte zuerst die Bibliothek und guckte sich die Bücher an: unter anderem die “Steckbriefe der Götter”, “Die Geschehnisse der Welt”, “Die Phantomchronik” sowie die “Evil Chicken-Chronik”… Die Chroniken und “Die Geschehnisse der Welt” waren aber ab einem gewissen Punkt leer…

“Ich weiß, dass die Zeit nichts weiter als eine Illusion ist, dennoch frage ich mich, warum hier wieder Menschen leben… Unser Wald ist ja durch den Samen der Furcht entstanden…”

Pater entgegnete nett: “Hab Geduld, das wird dir noch in unserem Gespräch erzählt… So nebenbei, du kannst deinen Helm abnehmen, das wirkt hier doch ein bisschen unangebracht, oder?”

Trümmer guckte beschämt zu Boden… “Glaub mir, mein Gesicht möchtest du nicht sehen, seit meinem Tod ist es ist es einfach nur entstellt…”

Pater fragte nicht weiter nach…

Während die beiden auf die Allmutter warteten, eignete sich Trümmer nach und nach einen kleinen Teil von dem Wissen in Paters Bücherei an… Selbst für den Suizid hatte er etwas gefunden…


Kapitel 15: …”die Allmutter ist da”…

Trümmer hatte gerade “Minecarts für Anfänger” vom Chronisten Jaohmaoh durchgelesen, als ihm folgendes Buch auffiel: “Chronisten”… Er hätte nicht damit gerechnet, dass diese die Wahrhaft allwissenden sind und dass einer sich den Phantomen hingezogen fühlt…

Wie auch immer, mittlerweile hat er sich fast das gesamte Wissen von Paters kleiner Bibliothek aufgenommen und in seinem untoten Gehirn gespeichert…

Er war über die ganzen Gronkhischen Verlagsbücher begeistert…

Trümmer hatte mittlerweile drei Tage ununterbrochen Bücher gelesen, doch die Allmutter ließ sich immer noch nicht blicken… Und seine Freunde würden sich auch bald Sorgen machen… Er ging in den Garten zu Pater…

“Trümmer, du brauchst nicht mehr warten, sie erscheint…”

Genau in diesem Moment leuchtete vor ihnen ein Lichtfunke auf, wurde immer größer, bis ein unbeschreiblich wunderschönes, weibliches Wesen heraustrat… Trümmer verbeugte sich – nur Hochgöttern gegenüber zeigen Phantome solchen Respekt, auch wenn sie selbst diese nicht als Könige beziehungsweise Herrscher akzeptieren würden…

“Warum verbeugst du dich, wir wissen doch alle, das ihr Phantome niemanden als euren Herrscher akzeptiert…”

Trümmer antwortete höflich: “Das ist halt unsere Mentalität… Außerdem soll niemand sagen, Phantome seien die unhöflichsten Wesen in diesem Land… Außerdem könntet ihr mich sonst wohin schleudern, trotz unserer Magieresistenz… Doch ich schweife ab… Falls ich es mir erlauben darf, ich bin ein einfaches Phantom mit dem Namen Trümmer… Falls ich mir die Frage erlauben darf, kann ich wieder aufstehen?”

Die Allmutter wirkte amüsiert: “Natürlich… Du brauchst mich auch nicht die ganze Zeit mit ‚Allmutter‘ anreden, nenn mich einfach Sirone, Pater macht es ja auch…”

Pater meldete sich zu Wort: “Ich störe ja nur ungern, aber wollt ihr uns nicht sagen, warum wir uns beide hier in meinem bescheidenem Anwesen zusammen gefunden haben?”

Trümmer dachte… ‘Zusammengefunden ist das richtige Wort, ich wurde mal wieder ohne Einverständniserklärung irgendwohin teleportiert…’

“Pater sagte mir, dass es um zwei schwarze Schafe unter den Hochgöttern geht…”

Sirone stöhnte auf… “Ja, daher hab ich euch hierher gebeten… Lasst uns dazu lieber in den Garten gehen…” Die Allmutter ging voraus und setzte sich auf eine Gartenbank, und sie begann zu Erzählen…

“Trümmer, Pater, kennt ihr die Steckbriefe der Götter?”

Beide nickten…

“Nun, dann wisst ihr ja, von welchen Hochgöttern die Größte Gefahr besteht…”

Trümmer: “Gannondorf!”

Pater: “Maladi!”

Sie antworteten gleichzeitig… Nach einer Pause redete Trümmer dann aber weiter: “Vor allem vor Gannondorf! Wenn er sich für eine Weile regenerieren würde, wäre er auch schon wieder so stark wie du, Pater…”

Pater ergriff das Wort: “Meiner Meinung nach geht von Maladi die meiste Gefahr aus… Ihre ‚Eroberer‘ hatten fast mein ganzes Volk vernichtet… Deine Vorfahren ebenfalls…”

Sirone gab den beiden das Zeichen zum Schweigen… “Momentan sind die beiden aber nicht allzu gefährlich für uns, doch wenn die beiden sich mit Gargamel treffen… Die beiden hätten es schon fast geschafft, diese Welt zu zerstören…”

Nun wurde Trümmer einiges klar: Auf der Suche nach einem Weg zur Zerstörung dieser Welt suchen Gannondorf und Maladi einen Verbündeten… einen ganz bestimmten Verbündeten… “DIE WOLLEN JETZT NICHT WIRKLICH NACH EVIL CHICKEN SUCHEN!?! Ich wusste doch, dass der noch lebt!”


Kapitel 16: Da hat wohl einer Spioniert…

Eine Pause entstand, doch dann sprach Sirone weiter… “Trümmer, du weißt ja, wie grausam und unberechenbar dein Hühnchen ist, es hat uns sogar belauscht..!”

Trümmer und Pater guckten sie verdutzt an…

“Ja, aber… wie denn? Wir sind hier auf dem Gottesberg, dem höchsten und steilstem Berg auf dieser Welt, wie…”

Sirone gab ihnen das Zeichen zum Schweigen… “Wie du schon drei Jahre zuvor erahnt hattest, Trümmer, Evil Chicken wurde in eine andere Dimension teleportiert… Es baut eine Maschine, um wieder in dieser Dimension Unheil verbreiten zu können… Es baut ein Portal! Im Moment kann es damit aber nur Spionieren…”

Trümmer brannte innerlich vor Wut! Am liebsten hätte er sich sofort durch den Nether in Gargamels derzeitige Parallelwelt durchgeschlagen… Allerdings wäre Gargamel alias Evil Chicken dann schon in dieser Welt…

Pater konnte anscheinend Trümmers Gedanken erahnen und sagte: “Warte lieber ab, Gargamel wirst du schon antreffen… Ich mag das Hühnchen auch nicht!”

Sirone ergriff wieder das Wort: “Trümmer, Ich habe dich hierher ordern lassen, damit du dich auf den Kampf gegen Gannondorf vorbereitest. Dein Schwert ist die Einzige effektive Waffe gegen ihn! Außerdem hattest du dich mit deiner Magieresistens ein wenig geirrt: Selbst wenn alle Hochgötter gemeinsam einen Strahl gebündelter Magie auf dich abfeuern würden, würde dich das bestenfalls zehn Meter wegschieben… Ich kann dir mit meiner Magie genauso viel Schaden zufügen wie Gargamel in seinen besten Tagen…Und gerade deshalb kannst du dich Gannondorf stellen, einfach aus dem Grund, weil dieser dann gezwungen sein wird, sich im mit dir Nahkampf zu messen… Evil Chicken wirst du später antreffen…”

Trümmer stöhnte auf… Er hätte am liebsten Bücher geschrieben, aber wenn die Welt einen halt braucht…

Pater fing jetzt an zu fragen: “Und was soll ich machen?”

“Du, werter Pater, stellst dich Maladi… Trefft euch aber erst mal an dem ‘Heiligen Baum’ mit den anderen Phantomen… und Goronkh…

Die Phantome sind fleißig am Bauen… Sie haben während Trümmers Abwesenheit schon eine Festung unter ihren Heimatbäumchen errichtet… Am besten wäre es, wenn ihr euch die Festung als Schlachtort aussucht… Doch dazu müsste die Höhle erweitert werden… Helft ihnen dabei… und besprecht mit den Phantomen die Lage… Falls ihr einen Chronisten findet, lasst ihn in Ruhe seine Arbeit machen …”

Trümmer knurrte innerlich… Durch diese Ereignisse würde es schwerer für ihn werden, die Ereignisse in seine Chroniken zu schreiben…


Kapitel 17: Phantome und ihre Fallen…

Trümmer und Pater wollten zum ‚Heiligen Baum‘ aufbrechen - die Allmuter, genannt Sirone, war bereits abgereist - Pater wollte gerade einen Teleport von ihm und Trümmer vorbereiten, doch Trümmer sprang dumpf-stumpf vom Berg… Es entstand ein Knall, der sich anhörte, als ob ein Blitz eingeschlagen wäre… Pater teleportierte sich daraufhin zum Einschlagsort, nur um dann zu sehen, das es Trümmer gut ging…

Pater wollte seinen Teleportationsritus wiederholen, doch wieder machte das Phantom ihm einen Strich durch die Rechnung, indem sich dieser in den Nether begab… “Dann nicht”, dachte sich Pater und wanderte Richtung Phantombaum, der sich ungefähr sechzehn Kilometer vom Gottesberg entfernt befand…

Trümmer atmete auf… Er hasste Paters Teleportationen… Nie wurde Trümmer von ihm gefragt, ob das Phantom denn damit einverstanden wäre… jedenfalls ging er jetzt durch den Nether in Richtung von ‘Gargamels Festung’, die ja bekanntlich in der Nähe des Portals zum Phantombaum befand… waren ja nur zwei Kilometer im Nether…

Dort angekommen traf Trümmer auch sogleich Admiral Gerhard sowie Admiral Pyros beim Morgensport: Ghasts vom Suizid abhalten… Naja, das wars auch von denen…

Nach einem entspannendem Lavabad ging Trümmer dann auch durch das Portal in den Phantombaum beziehungsweise ‘Heiligen Baum’… Er besuchte seine Wohnung, plünderte kurz Goronkhs Speisekammer (Den Gauda und den Ederma ließ er Goronkh zurück, diese Käsesorten mochte der Magier ja sehr…) und wartete dann vor dem Eingang des Waldes auf den blinden Pater…

Trotz seiner Blindheit konnte Pater wohl sehr gut sehen, er ist aber auch ein Gott… Jedenfalls sah es für Trümmer so aus, als würde Pater die Ganzen Schilder lesen, die dieser auf dem Weg hierhin fand… Nach insgesamt vier Stunden war dieser jedenfalls an den Ausläufern des Waldes angekommen (Trümmer hatte für seinen Weg und die Aktivitäten, die er machte, insgesamt eine gebraucht…) und musste sich sogleich mit irreführenden Hinweisschildern auseinandersetzen… Zum Beispiel dem hier:

WAHRNUNG!
NICHT AUF DIE
STEINE IM BODEN
TRETEN!

Das war mittlerweile auch Trümmer eingefallen, daher suchte er so schnell wie möglich Pater auf… Er fand ihn, wie dieser versuchte, sich aus einem Wasserzulauf zum Phantomhäcksler zu befreien… Trümmer half ihm raus… “Bei den ganzen Teleportationen hätte ich nicht gedacht, dass du den Weg hierher zu Fuß gehst… ”

Pater wirkte noch ein wenig verunsichert… “Was war das denn, der Boden ist unter mir zusammengesackt…”

Trümmer antwortete mit ein bisschen Stolz in der Stimme: “Gravitationsfallen! Falls man auf eine Druckfalle tritt, wird eine Stütze vernichtet, die den Boden trägt… Der Boden unter dem Opfer sackt dann ein und wird dann in unsere Wasserfalle geleitet, falls die Phantome sie nicht umgebaut haben… ”

Pater fasste sich jetzt wieder… “Kann man die abschalten?”

“Klor, in döm Phantombaum göbt es einön Schaltör… Wenn disör umgelegt wird, sind die Fallön im Wald aktiv beziehungsweise inaktiv… Leider sind nur neunundneunzig Prozent der Fallen an diesen Schalter angebunden…”

Trümmer lotste den Pater um die ganzen aktiven Fallen in Richtung Phantombaum, wo dieser einen auf Papst machte und den Baum knutschte… Die restlichen Phantome guckten sich dieses Schauspiel an, bevor diese wieder an die Arbeit gingen und weitere Fallen aufbauten…


Kapitel 18: Awakening

Trümmer war mal wieder auf seinen allnächtlichen Patrouillen unterwegs, diesmal im Nether… Doch wirklich spannendes gab es nicht zu gucken… Lediglich ein paar Ghasts waren durch etwas aufgeschreckt worden, wahrscheinlich durch einen Zombiepigman…

Damit die Ghasts aber keinen Suizid begingen, beruhigte er sie und dann war auch alles wieder im Lot…

Dann fand er aber doch etwas Interessantes: Einen Felsen, der einem Drachen sehr ähnlich sah. Aus dem ‚Maul‘ Floss jede Menge Magma… Tja, das war’s aber auch schon… Er schnitt ein Dimensionsloch in die Luft und begab sich auf den Weg nach Hause…

Währenddessen im Phantombaum…

Die Phantomheiler waren verzweifelt - Drei Jahre und drei Monate lang war dieses Wesen jetzt schon in ihrer Krankenstation, doch es wachte immer noch nicht auf…

“Was sollen wir denn noch tun, all unsere Anstrengungen gingen ins Leere…”

“In der Zeit, in der wir versucht haben, dieses Wesen wieder auf Vordermann zu bringen, hätten wir schon längst bei den Ghasts den Zwang zum Suizid unterbunden… Selbst Gargamel ist ein leichter zu besiegen als diese Frau von ihrem Koma zu erlösen…”

“Ich wünschte, ich könnte irgendetwas dafür tun, damit sie aufwacht…”

Mit diesen Worten gingen die Phantomheiler aus dem Krankentrakt…

???: *leises Gerede im Schlaf* “Gargamel…”

Zurück bei Trümmer:

Trümmer konnte irgendetwas wahrnehmen… ‘Eine erwachende Macht… Mächtig diese Macht ist… Sie sich aber nicht seiner Macht messen kann… Die Macht vom Baum ausstrahlen tut…’ Trümmer merkte, dass er mal wieder Goronkhs ‚andere Sprache‘ in Gedanken nachäffte, doch er spürte wirklich etwas Mächtiges und Fremdes, welches gerade im Baum erwachen wollte… Er ließ Gewitterwolken entstehen, dematerialisierte sich selbst zu einem Kugelblitz, stieg gen Himmel auf und ließ sich als Blitz vor dem ‘Heiligen Phantombaum’ einschlagen…

Er begab sich auch sogleich, genau wie viele andere Phantome, zur Quelle der ausströmenden Macht - Zur Phantomklinik!

Dort angekommen, konnte er auch gleich die Quelle der Macht ausfindig machen: Die Frau war erwacht… Anstatt einer Rüstung trug sie jetzt allerdings einen Mantel, auf ihrem Rücken war ein mindestens zwei Meter fünfzig großes Schwert in der Schwertscheide befestigt… Sie trug eine lange, schwarze Haarpracht, und auch sonst konnte sie der Allmutter mit ihrer Schönheit ein wenig Konkurrenz machen…

Obwohl sie mehr aussah wie ein Mensch, besaß sie in gewisser Hinsicht auch eine minimale Ähnlichkeit mit den Phantomen… Was auch immer diese Ähnlichkeit war.

Als dann auch Goronkh und Paters psychisches Auge anwesend waren, kniete sie nieder und fing an zu sprechen: “Phantome… ich habe eingesehen, welche Fehler ich gemacht habe… Euer Stolz, den ich früher bewundert hatte, haben mich blind gemacht… Ihr wart so stark, und ich dachte, ich könnte euch regieren…”

Den Phantomen wurde jetzt klar, mit wem sie jetzt sprachen, doch noch sagten sie nichts…

Die Frau sprach weiter: “Ich hatte mir Rache an euch geschworen, als ihr mich in den Nether verbannt hattet, und ich dachte, ich könnte mit Gargamels Hilfe meine Rache bekommen… Er hinterging mich und sperrte mich in eine Art Gefängnis… Durch den Versuch, mich aus meinem Gefängnis zu befreien, verlor ich den Großteil meiner Kräfte… und musste mich bis zum heutigen Tag Regenerieren…”

Nun wurde auch Trümmer so einiges klar, doch er ließ sie weitersprechen…

“Während meines Schlafes hatte ich mich mit eurem Wesen auseinander gesetzt - und fand meinen Fehler… Ich weiß, es ist unverzeihlich, aber ich entschuldige mich vom ganzen Herzen, dass ich viele eurer Nachfahren und viele eurer Nahrungsmittel ausgelöscht habe… Falls ich es irgendwie wiedergutmachen kann, würde ich es tun… Ich würde alles machen. Ich verspüre nur noch einem Gegenüber Rache: Gargamel! Ich weiß, es ist ein wenig zu viel verlangt, aber ich würde gerne mit euch gegen ihn kämpfen…”

Für ein paar Minuten war alles ruhig, doch dann ging ein Phantom nach dem anderen aus dem Raum… Für die Dame sollte es ein gutes Zeichen sein.

Als Trümmer den Raum verließ, hinterließ er einen Brief… Er selbst machte sich zu seinem Häuschen auf…

Er hatte viele Chroniken zu schreiben…


Kapitel 19: In einer anderen Dimension…

(Dritte Dimension, Stoland)

Ein Hirsch… Stolz sieht er aus… Kräftig, mächtig und prächtig stolziert es umher…

Ein Wesen im Mantel… es hat sich in einiger Entfernung versteckt… hinter Büschen… es hat den Bogen gespannt… er zielt, schießt…

Der Hirsch bekommt den Pfeil ab… der Pfeil dringt in den Hirsch ein, ohne eine Wunde zu hinterlassen… der Hirsch wird schwächer, bis er dann umkippt… vergiftet… er starb einen schmerzlosen Tod…

Avalon war zufrieden mit dem, was er erbeutet hatte… das würde für einige Tage reichen, für ihn und seinen Freund… Er hob das erbeutete über die Schultern und machte sich scheppernd zu seiner kleinen Waldhütte auf…

Maron durchstreifte die Wälder… Er suchte nach weißen Blumen. Er machte sich sehr viel Mühe, um Bäume herumzuschweben. Er könnte ja einfach durch diese hindurch… Suchen musste er nicht lange, er kannte ja die Orte, an denen diese Blüten wuchsen… Er hatte Blumentöpfe dabei… vier, um genau zu sein.

Es dauerte nicht lange, dann fand er schon in einer kleinen Höhle eine kleine Ansammlung von diesen Blumen. Den Orchideen sahen diese Blümchen sehr ähnlich…

Vorsichtig lockerte er die Erde um die Blümchen auf, um diese dann möglichst unbeschadet in die Blumentöpfe umzutopfen. Dabei ging er sehr behutsam vor…

Als Maron sich sicher war, das die Pflanzen keinen Schaden davongetragen hatten, machte er sich im Schutze der Dunkelheit zu seiner Behausung auf… Dort konnte er dann mit seinem Freund diese Pflanze näher erforschen…

Beide trafen sich auf halbem Wege zu ihrer gemeinsamen Behausung…

“Na, Avalon, Was gibt’s denn heute zum Mitternachtssnack?”

Avalon antwortete mit einem fröhlichem Tonfall: “Hirschfrickadellen nach Mutters Art! Hatten wir lange nicht mehr.”

Maron würde das Wasser im Mund zusammenlaufen, wenn es ging: “Hmm, jep, das hatten wir lange nicht mehr! Tja, dann hoffe ich mal, das ich es schaffe, die Physoniumorchideen zu züchten… dann müssen wir nicht immer nach neuen suchen…”

“Ja, das wär schön… Mal sehen, ob wir die ersten sind, die ein wirksames Gegengift gegen unsere Todesursache finden…” (siehe: Physonium)

Beide sprachen noch über dies und jenes, doch vor allem freuten sie sich auf die Tatsache, dass sie wahrscheinlich eine Physoniumorchideenzucht betreiben könnten, und aufs Essen.

Zu Hause angekommen, machte sich Maron sogleich daran, die Orchideen in dem dunklen Keller, der zum Gewächshaus umfunktioniert wurde, einzupflanzen… In den nächsten Tagen würde sich zeigen, ob die Gegebenheiten für diese Blümchen angemessen seien oder nicht…

Immerhin wurde die Luft schon Sauerstoffarm, also ein gutes Zeichen…

Avalon machte sich sofort an dem Herd zu Schaffen. Von seiner Mutter hatte er zu Lebzeiten die härtesten Kochstunden der Weltgeschichte durchmachen müssen, dafür war er aber, genau wie sein Freund, zu einem der besten Köche dieser Welt aufgestiegen! Und das soll was heißen!

Wie man sich jetzt vielleicht denken kann, es handelt sich bei diesen Wesen um ein Physoniumphantom mit dem Namen Avalon und einem Physoniumgeist, genannt: Maron. Sie leben allein in einem größerem Wald, um Gifte und die Flora zu studieren, um ein perfektes Gegengift gegen das gefürchtete Physonium zu erstellen… Dass sie aber bald nicht mehr in dieser Zweisamkeit leben werden, wusste zu diesem Zeitpunkt keiner…

Einige Wochen vergingen…

Maron war zufrieden! Er hatte es geschafft! Die Orchideen haben Ausläufer gebildet, die neue Pflanzen entstehen lassen könnten! Avalon war ebenfalls zufrieden! Der Dünger, den er aus den Knochen und aus dem Blut des erlegten Hirsches zusammengestellt hatte, hatte den Pflänzchen ebenfalls gut getan! Das ließ viel versprechen.

Beide gingen nochmals an diesem Tag hinaus in den Wald. Avalon wollte weiteres Rotwild jagen gehen während Maron Apfelbäume suchen ging… Sie wollten sich gerade auf den Weg machen, da sahen sie jemanden im Gebüsch liegen! Es musste sich um einen wohlhabenden handeln, denn dieses Wesen war hochkarätig bekleidet. Es war ohnmächtig!

Die beiden konnten ihn nicht einfach hier liegen lassen, daher nahmen sie ihn mit nach Hause… Avalon merkte sofort, das dieses Wesen schwer vergiftet war, darum behandelten sie die Vergiftung sowie die Wunde, die sich einmal quer den Körper durchzog… Als Heiler ein leichtes Unterfangen…

Nachdem es dann verarztet wurde, kam es zu sich… Er wollte aufstehen, doch Maron hielt ihn zurück. “Deine Wunden sind tief, ruhe dich am besten erst einmal aus…”

Das Wesen hörte auf, sich zu bewegen, aufgrund seiner eigenen Schmerzen. Avalon ging hinaus in den Wald, um das Essen zu jagen beziehungsweise das Getreide zu ernten, wenn er nichts fand…

Maron wollte gerade in dem Keller nach dem Rechten sehen, dann sprach das Wesen auf einmal… “Wo bin ich hier? Was ist mit mir passiert? Vorher war ich doch noch mit Gargamel in der Höhle… in der Höhle…”

Maron hörte zu, dann antwortete er: “Gargamel? Irgendwo hab ich diesen Namen schon mal gehört… Naja, ihr jedenfalls könnt von Glück sagen, das ihr die Vergiftung vom Vergeltungsstrauch überstanden habt… Passt am besten auf, wenn ihr demnächst wieder allein in einem euch Unbekannten Wald allein umherreist… Sie befinden sich hier in einem Wald in der Nähe der Gajafälle in der Himmelsdimension. Sie befinden sich also hoch über den Wolken… Mein Name ist übrigens Maron. Ich wohne gemeinsam mit meinem Freund Avalon hier oben. Falls ich mir die Frage erlauben darf, dürfte ich auch euren Namen erfahren?”

Das Wesen zögerte ein wenig, dann sprach es weiter: “Ich heiße Armageddon 1 und meine Spezies nennt sich ‚Maul‘… Danke, dass Sie meine Vergiftung geheilt haben…”

Maron konnte spüren, dass das “Danke” ein wenig von ihm erzwungen wurde, doch das konnte er verstehen… Es gab ja zwei Gargamels und bei beidem würde er verstehen, warum ein „Danke“ erzwungen wäre… Beim Eroberer färbt dessen Rücksichtslosigkeit auf einem ab, beim Schlumpfjäger würde er es verstehen, wenn dieser nach dessen Begegnung ein Suizid begehen wollte… Er sprach jedenfalls nett mit dem Maul: “Naja, Ruh dich noch ein wenig aus, mein Freund kommt sicherlich bald mit dem Essen. Er ist, genau wie ich, ein sehr guter Koch.”…


Kapitel 20: Eine schwere Entscheidung

(Dritte Dimension, Kontinent of Lucas, Chris de Burgh)

Die Phantomgeneräle waren verzweifelt. Pater hatte eine gigantische Maulinvasion vorhergesagt. Eine Invasion, die so groß sei, dass sie mit einzelnen Kräften nicht gegen diese ankommen würden. Zudem wurde bekannt, dass Todesphantome und Todesgeister in der Nähe gesichtet wurden. Wenn es eines gab, was Phantome und Geister gleichermaßen verabscheuten, dann waren es genau diese Untoten! Denn es bedeutete, das die “Aufseher”, wie sich diese nannten, in der Nähe waren: Ein Geist und ein Phantom des Todes sind auf ihren Skelettross angekommen!

Pater und Trümmer waren dann auch gleich dorthin gegangen, um diese beiden von der Burg fernzuhalten. Diese Phantome und Geister waren dafür bekannt, dass sie viele Opfer in der Bevölkerung machten.

Die Versammlung hatte aber etwas Wichtigeres zu besprechen.

Im Besprechungssaal der Generäle war die Hölle los! Alle riefen wild durcheinander, um eine Lösung für ein Probleme zu finden: Die Maularmada!

Haudrauf schaffte es irgendwie, sich Gehör zu verschaffen: “RUHE, IHR PACK VON SUMPFMADEN! PYROS HAT EUCH ETWAS ZU SAGEN!”

Alle wurden still: hätten sie weiter geredet, wären Haudrauf die Sicherungen durchgebrannt.

Sie lauschten Pyros’ Stimme: “Wurde auch langsam Zeit, dass ihr endlich ruhig werdet! Wir alle sind Individuen und ein stolzes Volk. Wir sind einige der stärksten Wesen in den Dimensionen. Wir sind Unzähmbar wie Weise zugleich und haben es uns zur Aufgabe gemacht, jene zu beschützen, die wir lieben und achten. Wenn es um das Letztere gehen würde, was es auch tut, würden wir alles dafür tun…”

Count Evrest sprach weiter: “… und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das wir den Schmerz ertragen, den wir ausgesetzt waren! Wir haben vieles vollbracht! Wir haben es an den Rand der fernen Länder geschafft! Wir haben uns Gargamel gestellt! Wir haben die Phantomkönigin bannen können - bis wir sie wieder frei gelassen haben - wir haben die fiesesten Fallen der Welt konstruiert! In all den Jahren haben wir nie ein richtiges Oberhaupt dazu gebraucht! Doch Gargamel hat dieses Mal Verbündete! Starke Verbündete!..”

Pyros übernahm wieder: “Und wenn wir unsere Nächsten schützen wollen, dann müssen wir unseren letzten Trumpf ausspielen!..”

Allen übrigen Phantomgenerälen wurde jetzt so einiges klar! Das Raunen begann von neuem! Die Geister, die jetzt hinzukamen, waren von dem Schauspiel, das sich ihnen darbot, ein wenig verwirrt…

Haudrauf, Count Everest und Pyros sprachen jetzt gleichzeitig: “Wir wissen, dass diese Entscheidung allen sehr schwer fallen wird, aber wir haben keine andere Wahl: Wir müssen einen Phantomkaiser wählen!”… (siehe: Phantomkaiser)


Kapitel 21: Alte Erinnerungen

(Dritte Dimension (Himmelsdimension), Stoland)

Avalon ging durch den dicht bewucherten Wald… Schön war es auf der Insel, doch ein Tag war ihm wie dieser ins Gedächtnis gebrandmarkt. Er wusste nicht, wie er darauf kam, er wollte doch eigentlich jagen gehen, doch ihm kam sein erster Tag nach seinem Tod in den Kopf:

Es war ein regnerischer Tag, am Firmament konnte man Blitze erkennen…

Er war tot, und dennoch am Leben… Er kannte nur noch seinen Namen und wusste, dass er von seiner Mutter die härtesten Kochstunden seines Lebens bekommen hatte… Falls das überhaupt seine Mutter gewesen war… Er befand sich in einer Verwandlung… Eine Rüstung bildete sich aus Ästen, Gestein und dem herabfallendem Regen… Gleichzeitig entwickelte sich neben ihm ein Geist, der ihm seltsam vertraut vorkam… Sie beide sahen sich an…

Keiner von beiden wusste warum, doch sie schienen aus irgendeinem Grund alles über den jeweils anderen zu kennen… Der Geist hieß Maron, er selbst Avalon…

Vielleicht waren sie vor ihrem Tod sehr gute Freunde oder Arbeitskollegen gewesen oder so… Sie wussten aber auch, dass sie nicht hier im Regen herumstehen beziehungsweise schweben sollten, sonst bekämen sie beide vielleicht eine schlimme Erkältung… Sie bauten sich also daraufhin eine kleine Hütte an einer Klippe am Meer.

Sie warteten die Nacht ab und guckten sich in der Umgebung um… Nach ein paar Metern erkannten sie, dass der Boden etwas von der Konsistenz von Asche besaß, warum auch immer… Jedenfalls waren sie hier überall von einem dichten Wald umgeben… in dem sich allerlei verstecken konnte.

Phantom- und geistfressende Monster ebenfalls! Sie wurden gleich am zweiten Tag nach deren Tod von so einer Kreatur fast überrascht! Es wollte dann im Offensivkampf gegen die beiden antreten, doch dann geschah etwas höchst Sonderbares… DER ERDBODEN FING AN ZU BEBEN!

Die Kreatur schien dadurch verwirrt und in Panik zu geraten… Zwischen ihnen und der Kreatur tat sich ein Riss auf und die Kumpane wurden empor geschleudert… Dann war erst mal alles schwarz…

Als Avalon und Maron aufwachten, lagen sie vor einer Klippe… Sie blickten von der Klippe hinab und sahen Wolken… Sehr Viele Wolken! Sie konnten Blitze und dergleichen mehr erkennen… Vor ihnen war noch ein Monstrum, jetzt ist dort eine Klippe, die hinab führte…

Gut geschulte Augen konnten unter der Wolkendecke eine sehr kleine, bewaldete Insel mit einer Kreatur erkennen…

Sie blickten wieder auf und sahen am Horizont viele schwebende Inseln aufblitzen… Der Anblick war wunderschön…

Mit einem Mal wurde ihnen etwas bewusst: die Insel oder der Kontinent, auf dem sie standen, wurde über die Wolken hinaus hinaufkatapultiert! Nur wie? Welche Mächte sind dazu fähig?

Irgendetwas vollkommen unpassendes kam den beiden dann in den Kopf: Hmm, vielleicht sollte ich, wenn ich schon einmal hier oben bin, ein perfektes Gegengift gegen das berüchtigte Physonium finden…

Tja, und jetzt war er hier. Er wollte jagen und hat dann ein Selbstgespräch geführt… Das brachte ihn aber nicht weiter. Er musste das Essen jagen gehen.

Er fand es auch bald: Wieder ein Hirsch. Dieser schien aber schon seine besten Jahre hinter sich zu haben… er humpelte… er würde keinen weiteren Tag mit dieser Verletzung an seinem Bein überleben… Avalon erlöste ihn sanft von seinem Leiden…

Mit dem Essen auf den Schultern begab er sich auf den Rückweg. In der Ferne erkannte er auf einer entfernten kleinen Insel einen Apfelbaum… Er markierte die Stelle, von dem er die Insel gesehen hatte, mit einer Fackel und setzte seinen Rückweg Richtung Heimat fort… Die Sonne setzte zur Abenddämmerung ein…


Kapitel 22: Ungebetener Besuch

(Dritte Dimension, Kontinent of Lucas, Chris-Hochland)

Gewitterwolken zogen Auf. Überall blitzte und donnerte es. In der Ferne konnte man einen kleinen Trupp von Soldaten erkennen. Toten Soldaten. Todesphantome. Dreizehn an der Zahl.

Zwischen den dunklen Rüstungen ritt jemand auf einem Skelettpferd. Ein Phantom. Ein Phantom des Todes. Seine Anwesenheit nahm der Atemluft die Wärme. Der herabfallende Regen verwandelte sich in seiner Nähe zum Hagel.

Ein Blitz schlug vor ihm ein! Der Blitz materialisierte sich und hinterließ ein Phantom.

Trümmer. Neben ihm entstand ein Licht, der ein menschenähnliches Wesen mit Augenbinde hinterließ. Pater. Das dunkelste unter den Dunklen Phantomen stieg von seinem Ross und begrüßte seine “Gäste” relativ kalt. “Ah, der blinde Pater. Schön, dass ich euch mal persönlich gegenüberstehe. Ich hoffe, meine Arbeit ist Ihnen genehm.”

Pater sprach: “Eure Arbeit wird hier Momentan nicht gebraucht. Deine Wenigkeit hat doch sicherlich etwas Besseres zu tun als eine Burg aufzusuchen.”

Das Phantom grinste unter seinem Helm: “Das sehe ich anders. Ich spüre eine Menge verlorene Seelen an dieser ‘Burg’, die alle den Weg ins Jenseits suchen. Und so wahr ich Igdrasil und so wahr ich ein Phantom des Todes bin, so sehr ist es meine Pflicht, diese verlorenen Seelen in ihr neues zu Hause zu begleiten… und vielleicht noch einige mehr.”

Trümmer wurde durch den letzten Satz ein wenig aufgebracht. Blitze schossen vom Himmel, er selbst bildete eine elektrische Aura um sich herum. Er sprach dennoch relativ höflich: “Aus ihrem letzten Satz kann man entnehmen, dass Sie also gerne mehr als gefordert mitbringen, ist dem so.?.”

Igdrasil lachte diabolisch. “Mehuhohahaha! Tja, ich lebe nach dem Prinzip, besser zu viel als zu wenig. Sterben müssen die ja eh irgendwann. Und auf die paar Jahre kommt es nun auch nicht an.”

Er wollte weiter reiten, doch ein Blitz, der vor ihm einschlug, versperrte ihm den Weg. Ohne sich zu Trümmer umzudrehen sagte er: “Wenn du auf einen Kampf aus bist, dann hast du ihn gefunden. Mach dich darauf gefasst, in den Trakt der Verdammten zu verwesen!”

Mit diesen Worten Zückte er seine Sense und griff an. Trümmer parierte! Ein Blitz Schoss auf die beiden Phantome…


Kapitel 23: Rivalitäten

(Dritte Dimension, Kontinent of Lucas, Chris-Hochland)

Der Blitz schlug in die beiden Phantome ein. Igdrasil wurde zurückgeschleudert, während Trümmer die Elektrizität aufnahm. Er schleuderte einen großen Kugelblitz auf den noch sich gegen die Druckwelle stemmenden Igdrasil, der die blitzende Energiekugel allerdings mit seiner Sense parieren konnte. Er rief seinen Geisterkumpanen herbei und beide stürzten sich mit durch Geisterfeuer leuchtenden Sensen auf Trümmer.

Dieser Beschwor ein Energiefeld herauf, an dem die Sensen abprallten. Trümmer rollte sich zusammen, setzte sich unter Strom und rollte als alles plattwalsende Trümmerkugel auf das Team des Todes zu! Doch irgendwie schafften sie es, ihn in die Luft zu katapultieren!

Trümmer dematerialisierte sich, um an Höhe zu gewinnen. Als ihm die Höhe hoch genug erschien, stürzte er wieder als plattwalzende Kugel auf den Boden zu.

Der Aufschlag löste eine gigantische Welle von Elektrizität aus und rollte auf das Duo des Todes zu! Während sich Igdrasil noch hinter einem Felsvorsprung retten konnte, wurde seine geisterhafte Hälfte von der Welle geschrammt und vorerst außer Gefecht gesetzt. Der Geist wurde zurück in seine Sense geleitet… Er kam aus seinem Versteck heraus und konzentrierte eine Sphäre geisterhaften Feuers.

Trümmer tat es ihm gleich, nur das er elektrisierendes Feuer konzentrierte.

Sie wollten gerade abfeuern, da wurden die Sphären aufgelöst – Paters Werk! Er war sauer: “ZUM TEUFEL NOCH MAL! IHR KÖNNT EUCH EIN ANDERES MAL DIE KÖPFE EINSCHLAGEN! WIR HABEN ERNSTERE PROBLEME! Igdrasil, lasst die Lebenden in Chris de Burgh in Ruhe! Eure Gefolgschaft darf keinen Schritt in die Burg setzen. Was dich angeht, Trümmer, du wirst ihn begleiten! Die Todesphantome dürfen sich, solange sich Igdrasil hier aufhält, am Rand des ‘Heiligen Hains’ ein Lager aufschlagen! Schlagt euch erst wieder die Köpfe ein, wenn das gefiederte Problem vorerst aus der Welt geschafft wurde!”

Trümmer und Igdrasil knurrten! Sie sahen sich zornig an und gingen dann wiederwillig Richtung Chris de Burgh…


Kapitel 24: Eine kleine Cocktail-Party

Tage vergingen, seit Igdrasil sein Lager aufgeschlagen und verlorene Seelen aus Chris de Burgh in die Unterwelt gelotzt hatte. Zwischen Igdrasil und Trümmer gab es immer wieder heftige Streitigkeiten, die der liebe Pater zu schlichten versuchte. Das Donner- und das Phantom des Todes bekämpften sich aber weiterhin und konnten nach und nach ein wenig Respekt für den jeweils anderen aufbauen, was aber nichts an der Intensität der Auseinandersetzungen änderte.

Während dieser Auseinandersetzungen schritt auch der Rat der Phantomadmiräle fort. Dass diese einen Phantomkaiser wählen mussten, das bestritt keiner. Nur wen, das wussten sie nicht. Es wurde heftig darum gestritten, welcher der Admiräle NICHT ernannt wird. Keiner der Admiräle wollte das Amt annehmen und machte das durch das Verwüsten des Raumes deutlich.

Jetzt, nach einer Woche, war es so weit: Die Höhlen, wo die Admiräle gewütet hatten, stürzten unter explosionsartigen Gelärme ein und ließen das gleißend helle Tageslicht hinein.

Die Generäle befreiten sich aus den meterdicken Trümmerschichten. Plötzlich fiel es ihnen wie die Schuppen von den Augen! Wer wäre denn besser für diesen Job gedacht als er!

Gerhard: “Wie ich sehe, scheint ihr alle auf den gleichen Gedanken gekommen zu sein. Gut, dann sagen wir ihm mal Bescheid. Und danach wird sofort Aufgeräumt!”

Ein weiterer Tag verging - keiner hatte Lust auf’s Aufräumen - bis man ihn dann fand:

Trümmer spielte gerade Phantomschach (Eine Art Schach, die besser nur Phantome und Geister austragen sollten. Hier übernehmen die Spieler die Rolle der Könige und nehmen somit aktiv am Spiel Teil. die Mannshohen Spielfiguren können durch Sprachsteuerung bewegt werden. Der Gewinner darf dem Verlierer kräftig verdreschen, pro gefallene Spielfigur ein Mal. Bei einem Unentschieden müssen beide ein Dreckbad nehmen. Wird das Spiel von außerhalb abgebrochen, wird es nicht mehr weitergespielt.) gegen Igdrasil, als sie von einem Flammenphantom-Boten unterbrochen wurden: “Trümmer und Igrdasil sollen sich sofort zur Schänke “Die gesplitterte Sphäre” aufmachen, wo sie von den Admirälen erwartet werden.” Die Botschaft stammte von Pater.

Trümmer knurrte. Er hätte fast gewonnen und Igdrasil eine Trachtprügel zum Frühstück servieren können. (Seine beiden weißen Türme standen der Schwarzen Dame gegenüber (Die Könige sind natürlich auch noch dabei). Unter dem Geknurre der beiden Kontrahenten folgten sie dem Boten zur Schänke. Nach ein paar Metern konnten sie schon einen bestialischen Geruch wahrnehmen…

Als die beiden schlussendlich ankamen, fanden sie auch gleich die fünf Admiräle vor – sie alle waren bereits Betrunken - und nahmen nach und nach die Einrichtung auseinander.

Gerhard jonglierte mit ein paar ausgerissenen Stützpfeilern, Pyros ließ den Ofen so hoch erhitzen, das eine kilometerhohe Flammensäule in den Himmel schoss, Count Everest gab dem Wort “Gefrierbrand” eine vollkommen neue Bedeutung (näher gehe ich nicht darauf ein…) und Haudrauf konnte seinem Namen endlich alle Ehre machen. Nur McWarpold ließ seinen Kopf auf den Überresten eines Tisches sinken, welcher als solches nicht mehr zu identifizieren war. Davon nicht genug, auch viele andere Phantome hatten sich voll laufen lassen und verwüsteten den Laden nach und nach. Von der ehemaligen Schänke aus erstreckten sich Seen, alle gefüllt mit erbrochenem… In sicherer Entfernung konnte man Phatos und Pater kopfschüttelnd zusehend sehen. Sowohl der Gesandte des Todes als auch die Personifikation des Donners guckten sich jetzt fragend an.

Igdrasil: “… Gut, gegen das bin ich schon durch meinen Trupp abgehärtet, doch DAS DA übersteigt alles, was ich bisher gesehen hab! Macht ihr das öfter?!?”

Trümmer: “Eigentlich nur an einem Mittwoch, aber selbst dann wird es nicht so übel wie hier… Vor allem riecht es dann besser…”

Phatos bemerkte die beiden und ließ sie zu sich geleiten (Kilometer um die Seen, gefüllt mit unvollständig Verdautem, herum) und begann zu sprechen: “Es war nicht leicht für die Admiräle, zu entscheiden, wer es dir sagen soll, Trümmer, daher haben sich alle betrunken, um sich davor zu drücken…”

Hinter den beiden explodierte etwas und ließ einen Geysier von Erbrochenem emporsteigen. Irgendetwas fiel in den Erbrochenen Sumpf…

“Daher muss ich es dir sagen…” Phatos guckte beschämt zum Boden… “Du wurdest zum Phantomkaiser gewählt!”


Kapitel 25: Rüstungslos…

(Trümmer wurde also unwiderruflich zum Phantomkaiser gewählt. Um ihn ein bisschen besser verstehen zu können, tauchen wir mal in seine Gedankenperspektive ein, um zu verstehen, wie er sich fühlt.)

Trümmers Gedanken: ‘Ja, und? Was ist so schlimm daran, zum Phantomkaiser gewählt zu werden?’

(? Das ist nicht so verlaufen, wie ich es wollte… Helfen wir ihm mal ein wenig auf die Sprünge.)

Trümmers Gedanken: Vor Trümmers innerem Auge blitzt auf einmal die Seite aus einem Lexikon auf… ‘Das ist jetzt nicht wahr?!? Warum ich?’

(Na, bitte, geht doch. Tja, ich halte mich aber jetzt aus der Weltgeschichte raus… vorerst. Das ist nur eine der Lasten, die ein Chronist tragen muss: Das alles so verläuft, wie es sein soll. So nebenbei, in meinem Räumchen bebt es gerade… Was solls. Weiter im Geschehen.)

Trümmer war außer sich vor Entsetzen! Warum musste er zum Phantomkaiser gewählt werden? Weil er nicht trinkt… und sich nicht drückt… und weil er es erträgt.

Trümmer ließ den Kopf hängen…:“Gut ich werde die Zumutung annehmen und mich nicht betrinken. Kann ich jetzt gehen und den Wald vernichten?”

Phantos: “Nein. Vorher brauch ich deine Rüstung.”

Trümmer: “Aber warum?”

Phatos: “Tja, weil ich ein Schmied bin und deine Rüstung überarbeiten muss. Tut mir Leid, aber du musst deine verrostete Rüstung ablegen.”

Trümmer wurde wütend, sagte aber nichts und streifte seine Ganzkörperrüsung ab. Nach und nach sammelte sich vor Phatos ein Haufen aus dunklen, gelben Trümmern und Rüstungselementen. Trümmer sah jetzt ganz anders aus…

Phatos schien ein wenig beunruhigt…: “Öhm…”

Trümmer: “Was ist?”

“Du siehst etwas… sonderbar aus…”

Trümer: “Wie meinst du das?”

“Naja, du siehst… nun ja, du bist… in einem sehr… gasförmigem Zustand…”

Trümmer war verwirrt und sah an sich runter: Was eigentlich sein materieller Körper sein sollte, wurde durch irgendwelche Mächte durch eine Komische dunkle Materie ersetzt…

Komische schwarze Flecken lösten sich von seinem “Körper und lösten sich auf, wurden aber sogleich von neuen, sich selbst erstellten dunklen Flecken ersetzt, die sich ebenfalls auflösten.

Pater meldete sich zu Wort: “Äh… Ich glaub, das ist eine der Nachwirkungen deiner neuen Kräfte… Sagen wir es mal so: Dein alter, verstorbener Körper ist durch die Elektrizität pulverisiert. Sorry. Du kannst aber anscheinend immer noch Rüstungen und Waffen tragen… Also halb so wild. Immerhin kannst du nun durch die Luft fliegen und sonst auch…”

Mehr konnte Trümmer nicht wahrnehmen, weil er mit atemberaubender Geschwindigkeit gen Himmel abhob und zornerfülltes Gebrüll von sich gab.

Pater sprach ungebrochen weiter: “Naja, dieser Zustand ist zwar nicht besonders toll, aber immerhin kannst du dadurch nicht mehr von diesen doppelskelettartigen Monstren gefressen werden.”

“Ähm, Pater, Trümmer ist längst mit dem Schwert in der, öhm, Hand, in den Himmel geschossen…”

“Lass ihn doch. Er wird irgendwann darüber hinweg kommen…”…

(Sorry für die Unterbrechung, doch die Wand in meinem Chronistenzimmer wurde Aufgesprengt! Nie wieder Billig-Immobilien!)


Kapitel 26: Rohstoffknappheit

(In meinem Chronistenzimmerchen legt sich allmählich der Staub und ich kann das Schimmern von roten und bläulichen Augen erkennen. Zudem erklingt ein Scheppern… Was solls, ich schreib weiter.)

(Dritte Dimension, Kontinent of Lucas, Phantomhain, Lavaschlucht der Schmiedephantome, Stahlwerk 13)

Phatos war am Verzweifeln… In all den Jahrhunderten, in denen er die Lavagrube aufgebaut hatte, hatte er nie Probleme mit den Rohstoffen gehabt! Die ganzen zich Tonnen von Eisenerz, die gelagert waren, gingen beim Herstellen der Waffen der Gardisten flöten! Zum ersten Mal seit dreizehn Jahren lag die Produktion still! Und der Vorfall vor dreizehn Jahren hatte mit der Reise seines Clans zu den fernen Ländern zu tun. Da hatten sie aber auch noch mehr als genug Eisenerz auf Vorrat: Genug, um die ein Kilometer lange Schmiedeschlucht zwölf Jahre lang auf Hochtouren laufen zu lassen! (siehe: Gardisten

Doch jetzt gab es nichts mehr! Warum mussten sich denn auch mehr als drei Viertel der normalen Phantome den Gardistentest bestehen? Siebentausendfünfhundert Phantome hatten in diesem Jahr die Gardistentests bestanden, und das Jahr war noch längst nicht rum!

Weltrekord! Ein schlechter Weltrekord für ihn, Phatos! All diese Phantome warteten jetzt auf ihre Ausrüstung! Rüstungen, Waffen, Schilde, Essgeschirr… Für all das fehlten die Ressourcen!

Die Trümmerphantome suchten ohne Unterlass ihre Minen ab, sie erweiterten diese sogar in einem äußerst rasanten Tempo! Sie durchwateten Lavabecken und Wasserpfützen, überquerten Schluchten und sprengten Erhebungen, doch das Eisen, das dabei abfiel, reichte bei weitem nicht!

Phatos fühlte sich gezwungen, Eisenerz zu importieren! Die Tauschwaren hatten die Phantome, nämlich Tonnen an Diamanten und das zehnfache Gewicht, was sie an Diamanten besaßen, hatten sie auch in Gold. Wie viel Tonnen an Rotstein sie hatte, wollte keiner zählen. Was hinderte Phatos also daran, Eisenerz zu importieren?

Ganz klar, sein Stolz und schlechte Erfahrungen aus seiner Zeit als Mensch. Zum einem wollte sich Phatos sich nicht von Menschen abhängig machen lassen, andererseits war das Eisenerz, das meist feilgeboten wird, unter dem Qualitätsstandart, das er zu benutzen pflegte.

Die Eisenbarren und -erze waren innerlich meist so von Rost zerfressen, das es eine Zumutung wäre, daraus auch nur einen Teelöffel zu gießen!

Gut, manchmal gab es da auch sehr seltene Stücke zu kaufen, beispielsweise Platinblöcke, doch die waren meist gefälscht oder werden viel zu teuer angeboten! Sechshundertachtundachtzig Diamantenblöcke für einen Zehntel von diesem Block, sicher!

Wer kauft das schon! Da lohnte es sich mehr, dieses Erz selbst zu suchen!

Dabei konnte man den Händler schon fast verstehen… Dieses Mineral ist so selten, dass man gefundene Erze nur ungern verkaufen möchte… Damit kann man nur zu gut angeben…

Er selbst hatte durch die unermüdliche Arbeit der Trümmerphantome drei Blöcke im Besitz, und die brauchte er jetzt auch. Für Trümmers Rüstung! Er hatte seine alte Rüstung schon in einem seiner größten Bottiche zusammen mit vielen anderen Erzen zum einschmelzen freigegeben, doch die Rüstung schmolz erst, wenn es mit fünfzehn eingeschmolzenen Blöcken Platin in Berührung kommt, aufgrund der Mächte des Donners, die der Rüstung innewohnten. Diese Information hatte er durch Pater…

Das Platin wäre so oder so nötig gewesen, er brauchte zehn Blöcke davon, um aus Phantomrüstungen Phantomkaiserrüstungen formen zu können… Doch woher sollte er das Platin herbekommen?

Er dachte erst einmal nicht weiter darüber nach, er musste ja noch die übrige Produktion überwachen. Er ging also in die Waffenschmiede 37, auf der gegenüberliegenden Seite.

Phatos durchtrat das Tor von Stahlwerk 13 und erblickte die rußgeschwärzten Eisenbrücken…

Sie bildeten ein Labyrinth zusammen mit anderen Brücken und durch hindurchfließendes geschmolzenes Eisenerz weiß glühenden Obsidianrohren… Als er dieses riesige Gewerbegebiet wieder in Betrieb nahm, hatten wohl die Konkurrenz versucht, mithilfe von Sprengungen seine Fabrik zu zerstören - vergeblich. Die Schlucht hätte selbst der Apokalypse standgehalten, daran zweifelte keiner seiner Lehrlinge und Arbeiter…

Der Himmel war durch den ganzen aufsteigenden Ruß nachtschwarz, trotz Filter… (So Umweltbewusst war er nun doch…) Von den Seiten stürzten die zähflüssigen Lavafälle in die Tiefe, und die sind da nicht nur zur Zierde.

Er schlug die Eisentür zur Waffenschmiede 37 auf. Keiner der Schmiedephantome wich von seiner/ihrer Arbeit ab, begrüßten den Chef nur flüchtig. Phatos konnte es ihnen nicht verdenken…

Sie alle mussten aus zwölf Eisenblöcken eine zwei Meter lange Waffe zusammenhauen.

Keine leichte Arbeit, auch nicht für Schmiedephantome! Sie mussten es irgendwie schaffen, dass sich diese Blöcke komprimierten und nicht an Gewicht einbüßten! Denn das Gewicht machte einen großen Teil der Tödlichkeit dieser Waffen aus! Und daran wollte keiner sparen!

Nicht mal, wenn es um den Tod von Millionen von Menschen ginge!

Er wollte gerade wieder austreten, da erhielt er eine Nachricht von einem seiner Lehrlinge: „Die Trümmerphantome sind auf ein riesiges Vorkommen an Eisenerz gestoßen“, doch eine andere erstaunte ihn noch mehr: „Auf dem Rückweg tat sich eine Schlucht auf, in der man acht Blöcke Platinerz fand!“

Phatos konnte sich nicht halten vor Freude und hätte den Überbringer zu Tode umarmt, doch durch die Tatsache, dass es sich um ein Phantom handelte, blieb dieser am Leben.

Allerdings gab es auch etwas schlechtes zu berichten: Auf dem Rückweg hatten die Trümmerphantome mei…, äh, das Zimmer eines Chronisten entdeckt, der nicht gerade darüber erfreut war, dass eine seiner vier Wände eingerissen wurde…

(Tja, und da bin ich. Eine Regalwand, gefüllt mit sehr alten Schriftrollen, die durch den letzten Erdrutsch nicht beschädigt wurden, wurde durch eine Explosion zerstört und hatte meinen Raum vollgestaubt… Ich schaue die Phantome an, die Phantome gucken beschämt zurück… Immerhin ein Anfang. Ich muss allerdings ausziehen, ansonsten beeinträchtige ich die Geschehnisse in dieser Welt noch mehr, als ich es jetzt schon getan hab… Ich muss mich darüber wohl noch mit Arlen auseinandersetzen, ob ich meine Behausung irgendwo anders auf einem meiner anderen Grundstücke wieder aufbauen darf… Grundstücke, die nicht von Erdrutschen bedroht sind…)…


Kapitel 27: Wat is denn dat für ein Klotz?

Unsere allseits bekannte schwarze Staubwolke namens Trümmer hatte sich allmählich beruhigt… Immer noch das Schwert in seiner pulverisierten Hand haltend schaute er sich um… Er befand sich oben… irgendwo weit oben… und sah sehr viel Land. Hoch oben über dem Himmel… In der Ferne konnte er einen sehr großen Berg erkennen… “Selbst hier scheint der Gottesberg noch nicht seinen Gipfel zeigen zu wollen…”

Er befand sich an einer Klippe einer etwas größeren Landmasse… Und hörte Stimmen… Er kam zu dem Entschluss, dass er sich mutig verstecken sollte. Er schwebte in einen Strauch, der an der Klippe der großen Landmasse wuchs und lauschte den Stimmen…”

“…du hast mir nichts davon gesagt?!“ Trümmer guckte vorsichtig, wer da redete… Es handelte sich um einen leicht grünlichen Geist und eine schwarze, langarmigen Kreatur… War das ein Enderman?

„Aber natürlich wusste ich das. Was für eine vorzügliche Ironie“, der Enderman schien zu lachen…: „Alle Welt weiß, dass Geister und Phantome tot sind, nur diese lustigen Gesellen selbst nicht. Tut mir leid…haha…wenn du gesagt hättest, dass du nicht weißt, dass du tot bist…haha…hätte ich dir natürlich Bescheid gesagt…“

Trümmers Neugierde war geweckt… Er wusste zwar schon seit Jahrhunderten, dass er tot sei, doch dass es Phantome und Geister gab, die davon nichts wussten, das war ihm neu…

Durch diesen Gedankengang verpasste er den Großteil des Gesprächs…

“… oder kurz KTR. Praktisch, wenn man den Wald von oben sehen will“

„Das würdest du für mich tun? Danke, du bist der Beste!“

„Nachdem ihr mir gezeigt habt, wie man ne Werkbank baut schulde ich euch doch was“, der Enderman lachte.

„Danke…Aber, was willst du mit den Blättern?“

Dem Rest hörte Trümmer nicht mehr zu… Der Endermann befestigte provisorisch die Blätter und ging mit dem Geist zur Klippe… Der Geist hielt sich am Enderman fest und dieser teleportierte sich hunderte von Metern hoch und ein paar Meter vor… immer und immer wieder… Trümmer entschied, weit hinter ihnen nach zu schweben… Er wusste eh nicht mehr, wo er war…

Stunden vergingen, bis der Enderman mitten in der Teleportation einen Umhang anzog, um sich von den Strahlen der Sonne zu schützen… ein paar weitere Stunden später konnte Trümmer einen Klotz im Nebel entdecken… einen großen Klotz… Aus Bedrock erbaut.

Als Trümmer näher kam, kam vor ihm kein Klotz, sondern eher einer sehr langen Wand, die aussah, als ob da sehr viele Termiten Löcher reingefressen hätten… und das in Symmetrie zueinander… Und was Trümmer irgendwie freute: Überall in der Wand konnte er Elektrizität spüren… In Leitungen… Dann kam ihm ein stechender Geruch entgegen… Kohle, Abgase, Biomüll und noch viel mehr… Der Gestank war fürchterlich!

Der Gestank kam von den tausenden fliegenden Konvois, die scheinbar Waren von allen erdenklichen Orten herholten… Vierzig Meter maß jedes einzelne Schiff in der Länge, mindestens zwanzig in der Breite… Ware Kolosse! Und die Umwelt verpesten taten sie auch noch!

Sie legten an den Termitenlöchern an, in die die Schiffe mühelos einfliegen und ihre Ladung löschen konnten… Trümmer war fassungslos… Er wollte sich selbst ein Bild davon machen und flog in eine der Landebuchten… Er entdeckte eine elektrisch leitende Leitung, in die er als Blitz einschlug und in deren metallischen Wänden entlang zischte… Er hielt ab und zu inne, um kurz seinen pulverisierten Kopf rauszustrecken und schaute sich um… Flaggen Gargamelonias konnte er erkennen… Hier war er also… Er fegte weiter…

Unbeachtet von den Maultrupps zischte er durch die Basis, bis er einen anders gekleideten fand… Dieser hatte ein Phantom bei sich… ein grünes Phantom… Er entschied, den beiden weiter zu folgen…

“Kaiser!…” Jeder Maul, der den beiden entgegenkam, verbeugte sich vor dem gut gekleideten und warf einen spöttischen Blick auf das Phantom in grüner Rüstung, das mit einem Bogen bewaffnet war… Dem Phantom schien das auf die Nerven zu gehen…

Trümmer begutachtete seine Elektronen… Das Schwert hatte sich wie immer mit in einen Blitz materialisiert… Falls etwas schief laufen würde, er hätte nichts zu befürchten… Er hatte Lust, etwas zu sabotieren… Aber so richtig! Innerlich lachte er wie ein Wahnsinniger und ließ es der Umgebung wissen… Er begann, nachdem er alle Warnmelder und elektrischen Lichter überlasten ließ… Alles war nun Stockdunkel… Er lachte weiter.


Kapitel 28: Kleiner, warum willst du einem Hühnchen dienen?

Große, muskelbepackte Mauls rasten wie ein Stock aufgeschreckter Bienen umher… Es war stockfinster. Die Mauls trugen Speere, die mit klaren, rot glühenden und spitz zulaufenden Steinen besetzt waren. Trümmer flog durch die Gänge, ein schelmisches Lächeln im pulverisierten Gesicht tragend. Er flog umher, floss durch Leitungen oder schmorte diese durch… Bis er in eine Sackgasse kam. Er wollte umdrehen, doch der Weg war von Muskelbepackten Mauls versperrt… Einer warf einen Speer.

Merkwürdigerweise blieb dieser in Trümmers dematerialisiertem Körper stecken und saugte ihn auf. Dann befand er sich in einer roten Sphäre… Er rollte mit den Augen. “Mehr habt ihr nicht drauf?” und sprengte sogleich den Stein auf… Und bekam den nächsten Speer ab, in dessen Stein er wiederum eingesaugt wurde und welchen er nur Bruchteile einer Sekunde später wieder vernichtete… immer und immer wieder.

“Das kann ich den ganzen Tag machen.” Den Mauls gingen allmählich die Speere aus. Der Boden war mit rot leuchtendem Staub bedeckt…

Dann kam zwischen den hirnlosen Muskelprotzen ein kleines, schwächlich wirkendes Maul-Kind hervor… Es trug einen Speer, der einen sehr dunklen, viele Verunreinigungen enthaltenden, schwächlich rot wirkenden Stein als Spitze besaß… Einer der größeren Mauls schnauzte den nur an (in einer für Trümmer unverständlichen Sprache) und wollte den zurückschlagen… Das Kind warf seinen Speer…

Die großen Mauls hätten das Kind ausgelacht, wenn Trümmer nicht vom Stein eingesaugt worden wäre… Trümmer befand sich jetzt in einer sehr dunklen Zelle, wenn er das so behaupten durfte…

Das Maulkind war erstaunt… Dieses schwarze Wesen war in seinem Übungsspeer drin… Es konnte es nicht fassen! In der Ausbildung wurde ihm immer eingetrichtert, dass die kleinste Verunreinigung in einem der Fangsteine dazu führen würde, dass man kein Phantom damit einfangen könnte… Dennoch tat sein Speer genau das! Es guckte die zwei Meter großen Mauls an, die es ebenfalls nicht fassen konnten… vorsichtig ging das Kind zum Speer…

Dann pulsierte die Spitze! Risse bildeten sich, erst kleine, dann wurden sie immer größer… Ein metallisches Pochen war zu vernehmen… Die Risse erhellten sich, immer mehr, und dann sprang nach ungefähr dreißig Sekunden andauerndes metallisches Pochen der Stein auf und gab das Phantom frei… Der kleine Maul fiel nach hinten über… Vor ihm stand beziehungsweise schwebte ein riesiger Schatten, mindestens einen Kopf größer als jeder Maul, den das Kind kannte!

Trümmer sammelte sich… und schaute auf das Kind herab. Es schien Angst zu haben… Dann guckte er zu den Muskelprotzen… Sie standen da… und warteten auf die Reaktion von ihm. Trümmer schaute wieder auf das Kind… “Kleiner, warum willst du einem Hühnchen dienen?” Mit diesen Worten ließ Trümmer das Kind allein und schlug die anderen zusammen, obwohl er es nicht machen müsste.

Das Phantom materialisierte sein Schwert und zündete es mit elektrischem Feuer an… Nun konnte er die Schilder lesen, die ab und zu aufgestellt wurden… Er schaute sich eines ganz bewusst an… “Splitterdeponie den Gang entlang”… Stand darauf… Er folgte dem Gang… In seinen Gedanken erschien auf einmal eine Person mit smaragdgrünen Augen… Sie sagte etwas: “Ups, falsche Frequenz.” und verschwand dann wieder… Sonderbar, dachte sich Trümmer.